Der SK Sturm bleibt auf der internationalen Fußball-Bühne in dieser Saison ungeschlagen. Mit dem 1:1 (1:0)-Unentschieden im Hinspiel der zweiten und letzten Qualifikationsrunde des Uefa-Cups gestern im Züricher Letzigrund-Stadion gegen den aktuellen Tabellendritten der höchsten Schweizer Liga haben sich die Grazer eine sehr gute Ausgangslage geschaffen. Jetzt hoffen Spieler, Trainer und sämtliche Klubverantwortlichen auf ein volles Haus am 28. August, wenn die Züricher (Anpfiff: 19.30 Uhr) in Graz zu Gast sind.

Erlösender Ausgleich. Doch bis man bei Sturm gestern tief durchatmen konnte, dauerte es 78 Minuten. Barmettler foulte im Strafraum Muratovic. Haas tritt zum Elfer an. Goalie Leoni erriet die richtige Ecke, konnte den Ball aber nur abklatschen lassen. Haas selbst verwertet den Nachschuss zum erlösenden 1:1. Der Kapitän hatte sich den Treffer wahrlich verdient. Er rackerte gestern wie ein Wilder, fand unzählige Torchancen vor und scheiterte oft an jenem Mann, den er schließlich in der 78. Minute doch noch bezwingen konnte - dem Züricher Goalie.

Chance um Chance. Zuvor präsentierten sich die Grazer wie so oft in diesem Spieljahr. Sie spielten Chance um Chance heraus, konnten aber keine der sehr guten Einschussmöglichkeiten nutzen. Probleme hatte Sturm in den ersten zehn Minuten sowie kurz nach der Pause. Wenn es einen Verlierer in dieser Partie aus Grazer Sicht gab, war es Sahshiashvili, den Franco Foda bereits nach 22 Minuten durch Lamotte ersetzte. Der Georgier dürfte mit seinen Gedanken wohl bei den Kriegswirren in seiner Heimat gewesen sein.

Verdientes Remis. Von den unangenehmen Schweizern war nicht allzu viel zu sehen. Lediglich die Führung in der 14. Minute kann man mit dem Prädikat sehenswert versehen: Lampi ging rechts durch, flankte nach links, wo Djuric eine Kopfball-Vorlage auf Hassli gab, der Goalie Schicklgruber ebenfalls per Kopf keine Chance ließ. Jedenfalls ist das Remis der Grazer mehr als verdient.