Herr Ludwig, was sagen Sie zum Rücktritt von Teamchef Josef Hickersberger?
ALFRED LUDWIG: Wer sagt, dass er zurücktritt?

Er sagt's. In einem Interview mit dem Standard, das man im bereits Internet schon lesen kann.
LUDWIG: Ich bin offen und ehrlich verwundert. Ich jedenfalls weiß das noch nicht. Weder offiziell noch inoffiziell. Aber ich gebe zu, dass ich es so erwartet habe.

Nun drängt aber die Zeit, zumal ja schon im September das erste WM-Qualifikationsmatch gegen Frankreich ansteht. Wer wird denn Nachfolger werden?
LUDWIG: Sicher keiner, den wir schon morgen oder übermorgen präsentieren können. Ich denke, das wird zwei Wochen dauern.

Ein Österreicher?
LUDWIG: Oder ein Ausländer . . .

Namen wie Schachner oder Jara fallen immer wieder.
LUDWIG: Darauf würde ich mich aber nicht versteifen.

Präsident Stickler erzählt, dass er das Thema schon mit Franz Beckenbauer besprochen hat.
LUDWIG: Und der Franz hat ihm sicher sehr gute Tipps gegeben.

Was muss der Neue können?
LUDWIG: Ein Topmann sein. Einer, der diese jetzt endlich absolut intakte Mannschaft zusammenhält. Ein erfahrener Mann und sicherlich keiner, der von diversen Herren als Marionette missbraucht wird oder sich auch nur im Ansatz missbrauchen lässt.