Die Gespräche liefen schon länger, am Dienstag kam es zur Einigung: Der Vorstand des SK Austria Kärnten und Trainer Frenkie Schinkels einigten sich auf einen Drei-Jahres-Vertrag. "Er hat uns ein Konzept vorgelegt, das wir als sehr gut empfanden. Frenkie will, ganz nach unserem Geschmack, den Kärntner Weg gehen, Akademie-Spieler einbauen. So war es leicht für uns, seinem Wunsch einstimmig zu entsprechen", erklärte Präsident Mario Canori.

Zweiter Assistent. Fix ist auch: Es wird keinen eigenen Sportdirektor geben. "Schinkels holt sich nur einen zweiten Assistenztrainer. Für den Posten gibt es drei Kandidaten", sagte Canori. Etwas gesprächiger war der Trainer: "Zwei der drei Anwärter kommen aus Kärnten. Heimo Vorderegger ist einer davon. Kein Thema ist Roman Stary, der weiter die Akademie leiten wird." Der Kontrakt zwischen Klub und Coach gilt auch dann, wenn SK Austria absteigen sollte. "Wir wollen endlich einmal Kontinuität in den Kärntner Fußball bringen", stellte Canori klar und bezeichnet das Konzept seines Angestellten als "die Bibel, nach der wir in Zukunft leben werden". Das freut auch den Holländer: "Für uns alle gilt nun, anpacken und arbeiten. Unsere erste Baustelle ist der Klassenerhalt."

Alles offen. Während Schinkels beruhigt in die Zukunft blicken kann, steht die von Canori noch in den Sternen. "Ich habe den Fußball als Projekt für ein Jahr gesehen. Durch den wirtschaftlichen Schulterschluss zwischen Stadt und Land ist die Absicherung gegeben. Jetzt soll die sportlich folgen. Über mehr mache ich mir jetzt keine Gedanken." Auf die Frage nach einem Abschied meinte er nur: "Es ist alles offen." Gleiches gilt für den Spielersektor. "Fix ist, ich möchte Thomas Riedl unbedingt halten. Peter Kabat kann gehen, er ist nicht bereit zu kämpfen. Erste Gespräche mit Kickern gab es."