Abendessen im Olivia Nova Golf & Beach-Resort an der Costa Blanca: Unter die 33 Männer mischen sich zwei Angehörige des weiblichen Geschlechts. Damen mitten im Fußball spielt sich auch heute noch selten, aber doch immer öfters. Andrea Widmann ist Physiotherapeutin von Beruf. Sie ist beim Trainingslager in Spanien dabei, damit die verletzten Spieler wie Ketelaer, Pirker und Wolf so schnell wie möglich wieder gesund werden. Anfangs, bestätigt die Krumpendorferin, war es ihr nicht ganz geheuer, diesen Job anzunehmen: "Da hab' ich mir gedacht, auf was habe ich mich da eingelassen?" Inzwischen hat sie den Schritt noch nicht bereut.

Mit Hintergedanken. Iliane Zajic hat in Klagenfurt Medienkommunikation und Sportmanagement studiert. Durchaus mit dem Hintergedanken, früher oder später beruflich bei einem Sportverein einzusteigen. Dass es der Fußball bzw. Austria Kärnten wurde, kam trotzdem eher unerwartet. Dort übernahm Zajic im Herbst die Medien- und Öffentlichkeitsarbeitsagenden von Franz Koloini. Nach einem Interview, das sie als Mitarbeiterin einer Wirtschaftszeitung mit Mario Canori führte, war der Präsident auf sie aufmerksam geworden.

Nicht Zufällig. Die Verpflichtung erfolgte schnell. Zum Fußball kam Zajic durchaus nicht zufällig: "Ich habe meine Diplomarbeit der Manipulationsaffäre in Italien gwidmet", erzählte sie. Fußball hätte sie schon immer fasziniert, vor allem der italienische. Die Pressearbeit bei der Austria war für Zajic absolutes Neuland, doch sie macht ihr Spaß. "Jetzt unter Klaus Schmdt geht auch die Integration im Team vorwärts", registriert die ehemalige Reiterin Fortschritte in ihrem beruflichen Umfeld. Noch wichtiger wären Fortschritte im sportlichen Bereich: "Denn der Klassenerhalt hat unbedingte Priorität."