"Meine Gründe sind rein persönliche", sagte der Spieler des VfL Wolfsburg in einem Interview mit "stern.de" und dem "Hamburger Abendblatt". "Es ging bei der ganzen Sache gar nicht um mich, das habe ich für meine Familie getan. Mehr möchte ich dazu nicht sagen", erklärte er.

Heftige Kritik. Der deutsche Nachwuchsfußballer mit iranischen Wurzeln war in der vergangenen Woche kritisiert worden, weil er auf das Spiel der U-21-Auswahl in Israel verzichtet hatte. Er habe Auswahl-Trainer Dieter Eilts über die Problematik informiert, dass er auch einen iranischen Pass besitze, aber Iranern der Besuch Israels verboten sei. "Eilts hatte Verständnis für meine Bedenken. Ein paar Tage später rief er mich an und sagte, er würde meine Situation respektieren und mich nicht für das Länderspiel gegen Israel nominieren." Dejagah war Anfang der Wochen zitiert worden, dass er aus "politischen Gründen" auf die Partie in Israel verzichte.

"Lange nicht im Iran". "Ich selbst war schon seit fünf, sechs Jahren nicht mehr im Iran. Aber meine Eltern besuchen unsere Verwandten in Teheran regelmäßig", sagte Dejagah. Der Mittelfeldspieler erklärte zudem: "Es gab Anfragen der iranischen Nationalmannschaft. Ich hätte bis zu meinem 21. Lebensjahr die Möglichkeit gehabt, zu wechseln. Aber ich habe mich nie damit befasst."