Zu beneiden ist SK-Austria-Kärnten-Präsident Mario Canori wirklich nicht. Die Mannschaft enttäuschte im Heimspiel gegen LASK, dazu sind die Kosten für die Bewirtschaftung der Hypo-Group-Arena plötzlich doppelt so hoch wie vorher veranschlagt: "Im Vergleich zum Wörthersee-Stadion haben wir sie schon auf 20.000 Euro pro Spieltag verdoppelt. Jetzt kostet uns ein Match aber 40.000. Die EM-Arena ist sicher das teuerste Stadion in Österreich."

Fans müssen zahlen. Und da Geld bekanntlich nicht auf Bäumen wächst, müssen die Fans für den Mehr-aufwand aufkommen. "In den Budgetunterlagen für die Bundesliga sind im Schnitt 8000 Tickets zu je zwölf Euro veranschlagt. Jetzt brauchen wir aber mindestens 10.000 Fans die je zwölf Euro zahlen. Erst dann können wir leben", gab Canori zu. In den bisherigen beiden Heimpartien kam der Klub locker auf diese Zahl, auch weil sich Großsponsoren fanden, die das Damen- und Jugendpaket gekauft haben. "Pro Paket verlangen wir 5000 Euro. Wie groß der Erlös pro Karte ist, hängt von der Besucherzahl ab. Kommen nur 500 Frauen, bleiben uns zehn Euro pro Karte, kommen 5000 eben nur ein Euro."

Internationales Aufsehen. "Für die Partie gegen Rapid am 7. Oktober sind beide Kontingente schon wieder verkauft. Die Aktion erregte internationales Aufsehen, hat uns selbst überrascht. Wenn sich alles so weiter entwickelt, können nächste Saison den Preis erhöhen", freut sich Canori. Gelöst scheint zudem das Problem mit der Gastronomie im Stadion. "Bereits gegen Rapid arbeiten wir mit einem neuen Partner zusammen. Ich gebe mein Ehrenwort, dass alles besser funktionieren wird als bisher", versprach Canori.

Abschlusstraining. Da bereits am Mittwoch die nächste T-Mobile-Runde ansteht, reist die Mannschaft heute nach Salzburg, absolviert auf dem Kunstrasen der Bullen-Arena das Abschlusstraining für den Gang gegen den Meister. Während Adam Ledwon sicher spielen kann, muss Roland Kollmann passen. Es zieht noch im Oberschenkel.