Die österreichische Fußball-Gemeinde hat am Donnerstag Abschied von Helmut Senekowitsch genommen. Der am 9. September nach schwerer Krankheit im 74. Lebensjahr verstorbene ehemalige ÖFB-Teamspieler und -Teamchef ist in Klosterneuburg beigesetzt worden. Die feierliche Einsegnung und Messe in der Stiftskirche Klosterneuburg hatte zuvor unter großer Anteilnahme stattgefunden.

"Der Trainer". Senekowitsch wird vor allem als Trainer der österreichischen WM-Mannschaft von 1978 in Erinnerung bleiben. Unter seiner Regie hatte sich die ÖFB-Auswahl nicht nur für die Weltmeisterschaft in Argentinien qualifiziert, sondern dort u.a. auch den legendären 3:2-Sieg gegen Deutschland in Cordoba gefeiert. Von den damaligen "Helden" nahmen am Donnerstag u.a. der zweifache Torschütze Hans Krankl, der amtierende Teamchef Josef Hickersberger (der "Danke!" ins Kondolenzbuch schrieb), Herbert Prohaska (der in Klosterneuburg lebt), Wilhelm Kreuz und Walter Schachner an der Trauerfeier teil.

Präsident Friedrich Stickler an der Spitze der ÖFB-Delegation bezeichnete den Verstorbenen in seiner Trauerrede als "einen der Großen des österreichischen Fußballs". Senekowitsch habe diesen Sport "viele Jahre wesentlich bestimmt". Außerdem habe er dem Land "einige der schönsten Augenblicke der österreichischen Fußballgeschichte geschenkt".