So teuer hat sich in Aussee wohl niemand den viel umjubelnden Aufstieg in Österreichs zweithöchste Spielklasse vorgestellt. Weil die Heimstätte für diese Liga noch adaptiert wird, müssen die Obersteirer im heutigen Derby gegen Gratkorn bereits zum dritten Mal in das Leobener Stadion ausweichen. "Pro Partie ein Verlust von gut 10.000 Euro, einerseits aus fehlenden Zuschauer-Einnahmen, andererseits erhöhte Mehrkosten durch den Stadienwechsel", rechnet Obmann Joschi Grill vor.

Teure Flutlichtanlage. Und das ist noch lange nicht alles: Die neue Flutlichtanlage, die für die Austragung der Spiele in Aussee zwingend notwendig ist, schlägt sich im Budget mit 300.000 Euro nieder. Auch wenn Stadt und Land knapp 50 Prozent der Kosten übernehmen wollen, wird Aussee diese Investition einige Jahre abstottern müssen. Weitere 50.000 Euro muss man für die Installation eines Fernsehturms und einer Gästetribüne (hinter dem rechten Tor) berappen. Wie bereits berichtet, soll das Ausseer Stadion erstmals am 14. September gegen Schwadorf bespielbar sein.

Gute Nachrichten. Wenigstens sportlich gibt es beim Aufsteiger gute Nachrichten: Tormann Dominik Seiwald kehrt nach seiner Sperre zurück, erstmals im Kader steht auch das rest 16-jährige Talent Ervin Bevab. Gratkorn-Trainer Michael Fuchs warnte seine Elf bereits vor Aussee: "Auch wenn sie ihre Heimspiele in Leoben bestreiten müssen - sie sind brandgefährlich."