Sie sind im Büro Albert Wimmer Ziviltechniker GmbH als Diplomingenieur zuständig für die Architekturplanung beim Klagenfurter EM-Stadion. Ab welchem Zeitpunkt waren Sie dabei?
ROBERT FRITZ: Erst ab der Auftragsvergabe an die Arge Por/Alpine Mayreder. Aus den Entwurfsplänen machten wir dann die Einreichplanung und Ausführungsplanung.

Unterscheidet sich der bald fertige Bau von jenem beim europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb?
FRITZ: Im wesentlichen hat die EM-Arena die selbe Erscheinungsform wie beim Wettbewerb. Es soll und darf gar nicht so viel geändert werden.

Sie sitzen in Wien und "arbeiten" in Klagenfurt. Wie oft besuchen Sie dienstlich ihre alte Heimat?
FRITZ: Mindestens einmal wöchentlich bin ich auf der Baustelle. Ich bin aber nur einer der Projektleiter. Für jeden Teil gibt es eigene Fachbereiche wie Elektrik, Haustechnik oder Statik. Deren Leiter sitzen aber nicht bei uns im Büro.

Ist es für Sie ein besonderer Anreiz in der Heimat so ein Riesending zu betreuen?
FRITZ: Ich bin geneigt zu sagen, es ist ein Traum in der Gegend, in der ich aufgewachsen bin, bei einem Kunstwerk mitarbeiten zu dürfen. Mein Elternhaus steht nur 300 Meter vom Stadion entfernt.

Sie gehören zu den Geburtshelfern des neuen Klagenfurter Wahrzeichens. Haben Sie schon eine Karte für das Eröffnungsspiel?
FRITZ: Noch nicht, ich hoffe aber, ich bekomme noch eine.

Und für die EM-Partien?
FRITZ: Da bin ich und einige Bürokollegen bei der Ticketvergabe im Internet leer ausgegangen. Ich bin aber guter Dinge, wenigsten eine der drei Partien live zu erleben.