Wie berichtet rittern derzeit jede Menge Klubs um die freie Red-Zac-Lizenz des "alten" FC Kärnten. Neben den Kärntner Vereinen aus Villach, Wolfsberg, St. Veit und Spittal hat die Vienna ebenfalls ihr Interesse bekundet. Aber auch beim SV Kapfenberg gibt es Überlegungen, wie man im Falle des Abstieges dennoch in der Red-Zac-Liga bleiben könnte.

Gespräche. Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs bestätigt ein Gespräch mit dem neuen Kärnten-Boss Mario Canori. Eines stellt Fuchs aber klar: "Kaufen würden wir die Kärntner Lizenz auf keinen Fall, es geht um eine andere Lösung." Fuchs und Canori haben die Möglichkeit einer Kooperation erörtert, ähnlich wie sie Kapfenberg mit dem GAK hatte.

Günstige Vorzeichen. Einige Punkte sprechen für diese Lösung. "In unserer Nachwuchs-Akademie haben wir überdurchschnittlich viele junge Kärntner", berichtet der KSV-Boss, da liegt das Interesse der Kärntner auf der Hand. Auch der neue Kärnten-Trainer Walter Schachner, ein guter Freund von KSV-Coach Werner Gregoritsch, halte eine Kooperation für eine denkbare Variante, berichtet Fuchs. Ebenfalls nicht hinderlich: Schachners Sohn Alexander (16) ist im KSV-Nachwuchs als Tormann der jungen Gebietsliga-Truppe Rapid Kapfenberg aktiv. Auch Kärntens neuer Co-Trainer Klaus Schmidt hat Kapfenberg-Vergangenheit. Bevor der Aflenzer im Jahr 1999 in den Betreuerstab des GAK wechselte, betreute er in Kapfenberg das Nachwuchsmodell der KSV-Kicker.

Kärntner Lösung. Noch sei allerdings nichts spruchreif, betont Fuchs. Zunächst versuche man beim SK Austria Kärnten, wie der neue T-Mobile-Klub nach der Fusion mit Pasching heißen wird, eine "Kärntner Lösung" zu finden. Als wahrscheinlich gilt eine Zusammenarbeit mit Regionalliga-Klub St. Andrä. Erst wenn das nicht gelingt, wird man nach anderen Partnern suchen.