19 Tore in der laufenden Meisterschaft für den LASK, das Um und Auf seiner Mannschaft - mit Ivica Vastic steht in Leoben heute der Spielgestalter der gesamten Ersten Liga auf dem Platz. Und der 37-Jährige will die Steiermark als Meister verlassen. Nur noch ein Sieg trennt die Linzer von der Rückkehr in die Bundesliga. Mehr als tausend LASK-Fans haben sich für die mögliche Meisterfeier in Leoben bereits angesagt. Vastic selbst gibt sich vor der Partie aber kleinlaut: "Gegen uns will sich jeder doppelt beweisen. Ein Erfolg wird schwierig."

Comeback. Mit zehn Punkten Vorsprung auf Schwanenstadt bei vier ausstehenden Spielen scheint das Comeback des ehemaligen Sturm- und Austria-Kickers in Österreichs höchster Liga trotzdem nur noch eine Formsache zu sein. Auf höchster Ebene will sich Vastic dann auch wieder für das Nationalteam empfehlen. "Für mich ist die Heim-EM absolut ein Thema. Wenn ich meine Leistung erbringe, wird das wohl auch der Teamchef nicht übersehen können", so Vastic in Richtung Josef Hickersberger. 2008, im Jahr der Euro, wäre Vastic "rüstige" 38 Jahre alt. Genug hat der Routinier vom Gerede über den "FC Vastic". "Gegenüber den anderen Spielern ist das nicht korrekt. Unser Erfolg ist von allen abhängig."

Vastic-Faktor. Doch auch Leoben-Coach Dejan Stankovic setzt auf den Vastic-Faktor - für das heutige Spitzenspiel erhofft er sich um die 4000 Zuseher. Mit Dauerbrenner Jovanovic (gesperrt) und Rinnhofer (OP-Termin nächste Woche) fällt aber die halbe Viererkette aus. Bernd Muhr feiert dafür nach sieben Wochen Pause ein Comeback. Thema Zukunft: Bis auf Marco Stankovic könnte Leoben den gesamten Kader halten, von der Austria sollen zwei, drei Junge dazustoßen.