Irgendwie ist's ja ein Segen, dass sich die Sache mit dem Kartnig und seiner Präsidentschaft jetzt erledigt hat. Nicht selten nämlich saßen wir in den vergangenen Wochen in der Redaktion und hatten gute Geschichten, bloß keinen Platz, sie auch entsprechend aufzubereiten. Der Sturm-Boss und sein Konkursklub haben sich ausgebreitet wie die Schuppenflechte. Dass ab sofort mit neuem Vorstand an der Sanierung gearbeitet wird, werden wir natürlich vermelden. Aber nun hat auch wieder anderes mehr Platz.

Da gäb's zum Beispiel den Stadtrivalen, den GAK. Der ist derzeit Stockletzter in der Tabelle, hat ähnlich, aber angeblich nicht ganz so große finanzielle Probleme, dafür aber hängt der Haussegen schief. Der Manager mag den Trainer nicht so wirklich, der Präsident wiederum meint, dass der Manager mitunter Kompetenzen überschreiten würde, aber eine offizielle Stellungnahme könne es erst dann geben, wenn der derzeit noch im Ausland weilende Chef wieder im Inland wäre.

In Wahrheit aber sind auch das Geschichten, die wir uns gerne schenken würden. Angst vor der Pleite einerseits, interne Wickel und Abstiegsangst andererseits. Erinnern Sie sich? 2004 war der GAK Meister, 2005 Vize. Und bei Sturm war von Zusperren noch keine Rede. Hoffentlich geht die Kehrtwendung nun ähnlich rasch.