Herr Constantini, am Mittwoch trifft sich das Team in Bad Tatzmannsdorf, um sich eine Woche lang auf das Freundschaftsmatch gegen Spanien vorzubereiten. Zu lange, motzt Rapid-Coach Peter Pacult. Ihr Konter?
DIDI CONSTANTINI: Dem Peter ist das Hemd naturgemäß näher als das Sakko, also habe ich durchaus Verständnis für seinen Unmut. Andererseits sollte das Team doch einen so hohen Stellenwert haben, dass man sich auch auf das letzte Match des Jahres intensiv vorbereitet. Auch wenn es in dem Spiel um nichts geht.

Pacult kritisiert vor allem, dass die Spieler schon wieder so lange in einem Hotel "eingesperrt" sind.
CONSTANTINI: Trotzdem gehe ich davon aus, dass es auch diesmal zu keinem Lagerkoller kommen wird. Wir werden konzentriert arbeiten, allerdings wohl dosiert, und die Tage auch genießen. Aber Spanien ist nicht irgendwer, und wir wollen eine möglichst gute Figur abgeben. Da ist es doch nur allzu logisch, dass man die Tage nützt, wenn man schon die Möglichkeit hat. Was könnte ich schon großartig mit den 23 Burschen anstellen, wenn wir uns erst irgendwann am Sonntag am Nachmittag treffen? Wenig bis nichts.

2010 ist das dann ohnehin meist der Fall.
CONSTANTINI: Leider. Da haben wir bis September, also bis die EM-Qualifikation losgeht, drei Tests, und vor denen haben wir jeweils nur drei Tage. Aber was soll ich machen, es geht nicht anders.

Mit Moskau-Legionär Martin Stranzl hat sich nun eine weitere recht kritische Stimme zu Wort gemeldet. Er bekrittelt ihre Personalpolitik. Was halten Sie davon?
CONSTANTINI: Dazu habe ich natürlich meine Meinung und werde diese auch kundtun. Allerdings sicher erst nach der Partie am Mittwoch.

Muss er sich auf etwas gefasst machen?
CONSTANTINI: Wie eben gesagt, ich nehme das nicht kommentarlos zur Kenntnis. Sicher nicht.

Und fällt Ihnen zum Thema Ivanschitz noch etwas ein?
CONSTANTINI: Ja. Ich freue mich, dass es so gut läuft bei ihm und werde mich mit der Frage, ob ich ihn künftig einberufe, vor dem ersten Spiel 2010 auseinander- setzen. So wie vor Wochen von mir angekündigt.