Im Kader für das aktuelle Ländermatch scheinen Sie nicht auf - auch wenn sie zumindest auf eine Einladung zum Training gehofft haben.

SCHARNER: Dazu möchte ich eigentlich nichts sagen. Nur soviel: Teamchef Dietmar Constantini hat seine Entscheidung mit meiner "Vereinslosigkeit" begründet. Ich nenne das eher "Transferzeit".

Sie wurden in den vergangenen Wochen immer wieder mit Vereinen in Verbindung gebracht - wohin zieht es Sie wirklich?

SCHARNER: England bleibt die erste Adresse. Es ist eine Ehre für mich, dass sich ein so traditionsreicher Klub wie Liverpool für mich interessiert. Wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt. Auch Deutschland wäre eine interessante Option - mit kleinen Abstrichen.

Weil?

SCHARNER: In England bin ich der einzige Österreicher in der Premier League, das sichert natürlich schon eine gewisse Aufmerksamkeit. In Deutschland sind ja inzwischen einige Österreicher tätig. Man soll aber bekanntlich niemals nie sagen, auch die Bundesliga hat ihre Reize.

Sie sagen über sich selbst, dass Sie noch nie zuvor so fit waren wie jetzt.

SCHARNER: Das stimmt auch zu hundert Prozent. Ich habe ein hartes Programm hinter mir und arbeit derzeit in Birmingham mit Konditionstrainer Roger Spry. Der versteht keinen Spaß, nach seinen Einheiten bin ich erledigt. Aber die harte Arbeit macht sich bereits bezahlt.

In Kärnten haben Sie mit Peter Hrstic an der Technik gefeilt.

SCHARNER: Die Zusammenarbeit mit Peter geht jetzt schon über ein jahr. Er hat mich auch einige Male in England besucht, um gemeinsam an meiner Technik zu feilen. Ich habe mir mit meinem Manager Valentin ein kleines, aber feines Team aufgebaut, zu dem auch Peter gehört.

Viele Teams befinden sich bereit sim Trainingslager, wann wird bei Ihnen die Entscheidung fallen?

SCHARNER: Darum kümmert sich mein Manager, aber ich denke, dass in den nächsten Wochen Bewegung in die Sache kommen wird. Ich lasse mich da selbst ein wenig überraschen, wo ich am Ende spielen werde.