Sturm - LASK 1:1. Es war eine undankbare Aufgabe für Sturm. Jeder spekulierte einzig über die Höhe des Sieges. Letztendlich reichte es nur zu einem glücklichen Unentschieden. Ich frage mich: Wo bleibt die Lockerheit nach dem gelungenen Frühjahrsstart? Und wo ist die Freude, um kreativ Fußball spielen zu können? Eines war klar zu erkennen: Es dominiert die Unsicherheit, dadurch fehlt es an Spritzigkeit und an der letzten Konsequenz. Der LASK hat dagegen das Konzept von Walter Schachner perfekt umgesetzt. Eines wurde in diesem Spiel wieder allzu deutlich: Der Unterschied zwischen Titel- und Abstiegskandidaten ist viel geringer, als viele glauben. Ja, wir sollten uns darüber Gedanken machen, ob der Anspruch der Öffentlichkeit nicht an der Realität vorbeigeht.

Salzburg - Mattersburg 2:0. Der Pflichtsieg ist gelungen. Trotzdem gab es Unzufriedenheit auf den Rängen. Warum? Weil die Leistung der Salzburger äußerst "überschaubar" war. Trainer Huub Stevens entschuldigte den fehlenden Spielfluss mit Verletzungen einiger Stammspieler. Nur: Die Problematik der spielerischen Einfallslosigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison, egal mit welcher Aufstellung. Wr. Neustadt - Kapfenberg 1:1. Elsneg sorgte dafür, dass es kein erfolgloser Arbeitstag in Wiener Neustadt wurde. Wieder einmal in Rückstand geraten, noch dazu durch eine Unkonzentriertheit nach einer Standardsituation, gaben die Kapfenberger nie auf. Sie kombinierten gut und kamen zu einer Fülle von Torchancen. Aber meine Herren, was da an Einschussmöglichkeiten vergeben wurde, war zum Haareraufen. Dieser Punkt ist wichtig für die Moral. Noch dazu gegen Wr. Neustadt, einen starken Gegner, der bis jetzt alle überraschte.

Innsbruck - Austria 0:3. Innsbruck war viel besser, als es das Resultat aussagt. Die Tiroler haben es in der ersten Halbzeit gut verstanden, die spielerische Qualität der Austria einzubremsen. Mit Fortdauer des Spieles trennte sich die Spreu vom Weizen, setzte sich die individuelle Klasse der Wiener durch. Und sie haben gegenüber der Herbstsaison gelernt, enge Spiele durch großen Kampfgeist und hohe Laufbereitschaft zu drehen.

Rapid - Ried 2:0. Warum Hamdi Salihi erst in der 5. Runde das erste Mal zum Einsatz kam, bleibt Pacults Geheimnis. Er, der als Torgarant gilt, hat wieder bewiesen, wie wertvoll er für die Grün-Weißen sein kann.