Die Schweizer Nationalmannschaft ist von allen 32 teilnehmenden Teams der Fußball-WM am stärksten international geprägt. Dies illustriert eine Darstellung der Verwandtschafts- und internationalen Beziehungen, die der australische Informations-Designer James Offer erstellt hat. Die Schweizer liegen laut Daten von Wikipedia mit 21 Vernetzungen vorne.

Errechnet wurde die Anzahl für jeden Spieler mit einer Verbindung in ein anderes Land und auch für die gesamte Anzahl von Ländern, mit denen sie verknüpft sind. 15 Schweizer Spieler haben demnach Verbindungen zu 13 verschiedenen Ländern. Dahinter folgen Australien und Algerien mit jeweils 16 Länderverbindungen. Lediglich die Spieler von Ecuador, Honduras und Südkorea haben keine Verbindung ins Ausland.

In der "Nati" sind ein Großteil der Spieler "Secondos" mit mindestens einem Elternteil aus einem anderen Land. Sie haben nicht selten eine doppelte Staatsbürgerschaft: Philippe Senderos etwa hat Eltern aus Serbien und Spanien und ist schweizerisch-spanischer Doppelbürger, Gökhan Inler ist schweizerisch-türkischer Doppelbürger.

Andere Spieler haben Wurzeln, die ganz außerhalb der Schweizer Grenze liegen: Blerim Dzemaili und Admir Mehmedi wurden in Mazedonien geboren, Gelson Fernandes in Kap Verde, Valon Behrami im ehemaligen Jugoslawien (heute Kosovo), Johan Djourou in der Elfenbeinküste. Mit Mehmedi und dem bosnisch-stämmigen Haris Seferovic haben zwei "Secondos" die Schweizer zum 2:1-Auftaktsieg gegen Ecuador geschossen.

Der ebenfalls im ehemaligen Jugoslawien geborene Nati-Star Xherdan Shaqiri hebt seine Internationalität am deutlichsten hervor: Er hat auch schon Fußballschuhe getragen, auf denen sowohl die schweizerische, die kosovarische und die albanische Flagge eingestickt waren.