Österreichs Fußball-Legionäre stehen am Donnerstag in den Play-off-Hinspielen der Europa League in der Pflicht. Martin Harnik gilt mit dem VfB Stuttgart trotz des Fehlstarts in der deutschen Bundesliga bei NK Rijeka als Favorit. Gleiches gilt für Veli Kavlak, der mit Besiktas Istanbul bei Tromsö in Norwegen antritt, und für Aleksandar Dragovic, der in Kasachstan für Dynamo Kiew aufläuft.

Dynamo gastiert bereits um 15.00 Uhr MESZ beim kasachischen Tabellenführer FK Aktobe. "Wir sind sicher Favorit. Aber man muss jeden Gegner ernst nehmen", betonte Dragovic. Spätestens seit dem Überraschungssieg von Schachtar Karagandy im Champions-League-Play-off gegen Celtic Glasgow (2:0) ist man in Kiew gewarnt. Karagandy liegt in der kasachischen Meisterschaft als Dritter sogar zwölf Punkte hinter Aktobe.

Stuttgart hofft in Rijeka auf einen kleinen Befreiungsschlag, steht man in der Liga nach knappen Niederlagen in Mainz (2:3) und gegen Leverkusen (0:1) doch noch ohne Punkt da. "Wir sollten nicht den Teufel an die Wand malen", betonte Harnik in der "Bild"-Zeitung. "Erst wenn wir in den nächsten zehn Spielen auch noch da unten rumkrebsen, rede ich von Fehlstart."

In den vergangenen Spielen - Cup, Europa-League-Quali und auch Liga - sei ein spielerischer Aufwärtstrend erkennbar gewesen, meinte der ÖFB-Angreifer. Harnik: "Jetzt wollen wir in Rijeka den nächsten Schritt machen." Gefordert ist auch der ebenfalls noch punktelose Ligarivale Eintracht Frankfurt bei Karabach Agdam im Aserbaidschan.

Kavlak reiste mit einem 2:0-Auftaktsieg in der Liga gegen Trabzonspor im Gepäck nach Norwegen. In Trabzon befindet sich ÖFB-Teamstürmer Marc Janko wegen Trainingsrückstandes nach seinem im Juni erlittenen Muskelbündelriss vorerst weiter in Warteposition. Sein Club tritt in der EL-Quali am Donnerstag bei KS Kukesi in Albanien an. Markus Berger empfängt mit Tschernomorez Odessa in der Ukraine den albanischen Meister Skenderbeu.