Die gute Nachricht vorweg: Die Meldung, wonach bei den Randalen im Vorfeld des Wiener Derbys Austria gegen Rapid am Sonntag auch ein unbeteiligtes Kind verletzt worden wäre, stellte sich als Falschmeldung heraus.

Dass dennoch Handlungsbedarf besteht, nachdem Hütteldorfer Chaoten - (nur) drei von ihnen wurden verhaftet - einmal mehr für erschreckende Szenen, Bilder und acht Verletzte gesorgt hatten, steht außer Frage. Die Bundesliga beriet sich jedenfalls bereits, die Polizei ebenso. Wie beispielsweise konnte es dazu kommen, dass ein Zugang scheinbar unbewacht war, wodurch es den rund 200 Chaoten überhaupt erst möglich war, sich den Fans der Austria zu nähern?

Zum Zeitpunkt der Tumulte war der Rapid-Sektor übrigens schon gut gefüllt und die Ausschreitungen passierten auch auf der anderen Stadionseite. Denkbar, dass die Randalierer einer Gruppe zuzuordnen sind, die mit Stadionverbot belegt ist und nur des Prügelns wegen kam. Angeblich handelt es sich um einen Fanklub, der längst von sich aus die "Zusammenarbeit" mit dem Klub beendet hat.

Rapid-Pressechef Klinglmüller: "Sollte es Videos geben, auf denen erkennbar ist, um wen es sich handelt, werden wir reagieren. Bis dahin können wir als Verein allerdings kaum einschreiten".