Die Kapfenberger „Falken“ empfangen heute (18 Uhr) im Achtelfinale den LASK. „Cup-Spiele haben immer einen besonderen Charme, weil die kleinen Vereine stets die Hoffnung haben, zu überraschen“, sagt Kapfenberg-Trainer Abdulah Ibrakovic und nimmt sich selbst nicht aus. Auch er möchte mit seiner Mannschaft überraschen. Er sah sich die packende Partie zwischen Rapid und dem LASK im Stadion an.

Seine Erkenntnis? „Wir wissen, wo die Linzer zu knacken sind. Die Frage wird sein, ob wir die Reife haben, diese Schwächen auch auszunützen“, erklärt Ibrakovic. Die Ansatzpunkte werden verständlicherweise nicht verraten, die eigene Taktik hat er auf die Linzer Spielweise adaptiert. Die taktische Disziplin ist das eine, die Grundtugenden sind das andere. „Wir brauchen wieder viel Leidenschaft, Laufarbeit und Teamgeist. Nur so sind wir stark“, sagt der Bosnier. In der Liga sind die Obersteirer seit fünf Runden ungeschlagen, feierten drei Siege bei zwei Unentschieden.

Kapfenberg-Spiele mit Potenzial

Das heißt auch, dass in der Kabine der legendäre Falkentanz nicht mehr wegzudenken ist. „Wir haben uns weiterentwickelt, die Spieler tanzen schon viel besser, aber in der Kabine gibt es auch keinen Gegner“, schmunzelte Ibrakovic, um dann ernst zu sagen: „Wir haben Spieler mit Potenzial. Wir Trainer müssen sie bei ihrer Entwicklung unterstützen und die Spieler selbst müssen an sich arbeiten, Profi zu werden.“

Alle Kaderspieler sind fit und stehen dem Trainer zur Verfügung. Wer es in den Kader schafft, ist noch ungewiss. „Alle sind heiß auf diese Begegnung. Ich muss aber erst entscheiden, wer die richtigen Spieler für dieses Cup-Spiel sind“, sagt der 53-Jährige.