Matthias Walkner fühlt sich für die großen Herausforderungen der Rallye Dakar gerüstet. Der Motorrad-Pilot hat sich nach eigenen Worten in der Navigation verbessert und sich gut auf die extreme Höhenlage eingestellt. Weil mehr als die Hälfte der zwölf Etappen in durchschnittlich 3.900 Metern gefahren werden, hat der Salzburger vor dem Start am 2. Jänner rund 250 Stunden in Höhenlage verbracht.

Auf das enorm schwierige Navigieren in den Dünenlandschaften Argentiniens und Boliviens hat sich der Werksfahrer des Red-Bull-KTM-Teams mit speziellen Übungen im Trainingszentrum des Sponsors in Thalgau vorbereitet. "Während meiner 26-wöchigen Reha habe ich viel an der visuellen Wahrnehmung und geistiger Flexibilität gearbeitet", sagte Walkner.

Für Walkner ist es die dritte Teilnahme

"Je weniger ich auf das Roadbook schauen muss und je mehr ich mir bei einem kurzen Blick merke, desto schneller kann ich fahren", betonte der 30-Jährige vor seiner dritten Teilnahme an der Extrem-Rallye. Und desto geringer ist das Risiko, ein Hindernis zu übersehen. Im Vorjahr hatte Walkner als Gesamt-Dritter wegen eines auf der 7. Etappe erlittenen Oberschenkelbruchs aufgeben müssen, beim Debüt 2015 hatte ihn eine Lebensmittelvergiftung vorzeitig gestoppt.

Auch sein Mentor Heinz Kinigadner sieht Walkner auf die große Höhenlage gut eingestellt. "Das wird vielen Piloten Probleme bereiten. Ich bin überzeugt, dass der Matthias auf diese Situation extrem gut vorbereitet ist", sagte der Tiroler auf der Website redbull.com. Der Kuchler hat zwei Wochen daheim in einem Zelt in simulierter Höhe (geringerer Sauerstoffgehalt) geschlafen und zuletzt gut sechs Tage auf dem Kitzsteinhorn (3.000 m) verbracht. Dabei standen dosiertes Training auf dem Rad-Ergometer, Skitouren und Krafttraining auf dem Programm.