In den bisherigen zwei Begegnungen zwischen Fehervar und VSV setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. So blieb es auch in Begegnung drei. Die Adler siegten nach einem kämpferischen Großakt mit 3:2.
Die Partie kam nur langsam in Schwung, da beide Defensivabteilungen äußert konzentriert agierten, daher Chancen eher Mangelware waren. Gefahr brandete hauptsächlich auf, wenn das Mitteldrittel schnell überbrückt werden konnte. Dies gelang den Adlern besser als den Gastgebern. Zuerst tauchte Chris Collins vor Fehervar-Goalie Dominik Horvarth auf, dann war es Tomazevic, der am Donnerstag seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr verlängerte, der den Ungarn prüfte. Bei der dritten Chance musste Horvath hinter sich greifen, ging der VSV verdient in Führung. Verteidiger Simon Despres passte scharf Richtung Gehäuse, der heranstürmende Anthony Luciani lenkte den Puck unhaltbar zum 1:0 ab.
Mit viel Tempo ging es in Abschnitt zwei los, nahm das Match an Intensität zu, wurde die körperliche Präsenz deutlich nach oben geschraubt. Nach einem Crosscheck musste Nic Mattinen in die Kühlbox, der VSV war im Penaltykilling aber bärenstark. Die in Weihnachtsdressen angetretenen Gastgeber erhöhten die Schlagzahl, was mit dem Ausgleichstreffer belohnt wurde. Henrik Nilsson ließ die Fans in der Halle jubeln. Doch der VSV ging in einer Druckphase der Ungarn aus einem Konter neuerlich in Führung. Alexander Rauchenwald und Marco Richter, der das Tor erzielte, spielten den Zwei-auf-Eins-Angriff perfekt zu Ende. In Unterzahl, Robert Sabolic saß draußen, mussten die Adler Treffer zwei durch Andrew Sarauer hinnehmen.
Nach einem harmlosen Powerplay zu Beginn von Drittel drei legte der VSV in der Person von Chris Collins, der mehrere Gegenspieler aussteigen ließ, kurz danach zum 3:2 nach. Mit viel Leidenschaft brachten die Villacher das Match nach Hause, was auch Trainer Rob Daum mehr als zufriedenstellte. „Diese knappen Siege sind die wichtigen in einer Saison. Mir hat gefallen, dass wir die Führung nie mehr hergegeben haben und wie wir extrem hart gekämpft haben. Nicht gut war, dass wir zu viele Strafen genommen haben“.
Mario Kleinberger