Der klare 5:1 Sieg am Freitag in Graz scheint dem VSV förmlich Flügel verliehen zu haben. Die Adler dominierten gegen Innsbruck nicht nur das Spielgeschehen, sondern präsentierten sich auch ähnlich kaltschnäuzig wie bereits bei den 99ers. Schon im ersten Powerplay sorgte Jerry Pollastrone (7.) für die schon zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung der Heimischen. In der elften Spielminute scheiterte Felix Maxa noch völlig alleine stehend an Haie-Goalie Thomas McCollum, doch nur eine Minute später hämmerte Scott Kosmachuk den Puck per Direktabnahme zum 2:0 in die Maschen. Die Tiroler hatten dem aggressiven Spiel vom VSV im ersten Abschitt nur wenig entgegensetzen, konnten dadurch auch ihre offensiven Stärken kaum zur Entfaltung bringen.
Nach der Pause drehte sich das Momentum jedoch zunächst auf die Seite der Innsbrucker. Die Villacher kamen zu passiv aus der Kabine, wurden von der starken Offenisve der Haie immer tiefer in die eigene Zone gedrängt. In der 26. Minute kam es schließlich wie es kommen musste. Sam Herr gelang der verdiente Anschlusstreffer für die Gäste. Kurz davor scheiterte Matt Mangene völlig alleine an McCollum. In der 31. Minute gelang den Adlern jedoch ein Befreiungsschlag. Abermals in numerischer Überlegenheit war Jerry Pollastrone zur Stelle, der mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel wieder den Zwei-Tore-Vorsprung herstellen konnte.
Im Schlussdrittel wurde es noch einmal spannend. Als erneut Sam Herr im Powerplay den zweiten Treffer der Innsbrucker markieren konnte, flatterten die blau-weißen Nerven. Zwar konnte Scott Kosmachuk nur drei Minuten später auf 4:2 für die Heimischen stellen, doch die Haie ließen noch nicht locker. Als Max Gerlach drei Minuten vor dem Ende auf 3:4 aus Sicht der Gäste verkürzte, fing endgültig das große Zittern an. Doch mit etwas Glück und dank eines starken Jakub Sedlacek im VSV-Tor brachte die Mannschaft von Rob Daum den wichtigen Sieg ins Trockene.