Neben Stefan Bacher und Nico Brunner zählt er zu den dienstältesten Villacher Akteuren, geht heuer in seine achte Saison mit dem VSV und insgesamt seine 16. in der EBEL. Markus Schlacher ist seit Jahren nicht nur ein Fixpunkt in der Verteidigung der Draustädter, sondern auch in der Kabine eine wichtige Persönlichkeit. „Ich bringe immer ein bisschen Schmäh in die Kabine. Wenn mich junge Spieler brauchen, bin ich da und stehe mit Rat und Tat zur Verfügung“, beschreibt der 32-jährige seine Rolle. Sich selbst stellt der zweifache Familienvater stets in den Dienst der Mannschaft, ordnet alles dem gemeinsamen Erfolg unter.

Bereits im Alter von 16 Jahren debütierte er unter Trainer Greg Holst erstmals für die Villacher Kampfmannschaft. Drei Jahre später zog es den aktuellen Nationalteamspieler ins Ausland. Beim schwedischen Erstligisten Skelleftea kam er nicht nur in der U20 zum Einsatz, sondern lief auch neun Mal in der „Ersten“ auf, für die er immerhin auch zwei Tore verbuchen konnte. Nach weiteren Stationen in Linz, Salzburg und bei den Vienna Capitals zog es Schlacher in der Saison 2015/16 wieder zurück in seine Heimatstadt, zu seinem Verein.

Die Adler brauchen wieder Flügel

Mit dem will er heuer „erfolgreicher sein“ als in den letzten zwei Jahren. Bisher ist er mit der Entwicklung des Teams seit der Übernahme von Trainer Jyrki Aho sehr zufrieden und blickt zuversichtlich auf die neue Spielzeit: „Wir trainieren extrem hart, sind sicher (noch) fitter als letztes Jahr.“ Als extrem wichtig stuft das Villacher Urgestein den Saisonstart ein. „Vor allem für das Selbstvertrauen wäre es wünschenswert, wenn wir mit einem Sieg in die Meisterschaft starten würden.“ Ein wirkliches Ziel setzt sich Schlacher dennoch nicht: „Wir wollen erfolgreicher als zuletzt sein. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen uns stetig verbessern. Am Ende werden wir sehen, was herauskommt.“

Die Einzelteile zum Erfolg: Das tragen die Eishackler drunter
Die Einzelteile zum Erfolg: Das tragen die Eishackler drunter © Jannach, Raunig

Auf die Frage, ob er nach 15 EBEL-Jahren langsam an sein Karriereende denkt, schüttelt der Villacher den Kopf. „Nicht einen Gedanken habe ich daran verschwendet. Mir macht Eishockey noch immer einen Riesenspaß. Ich will noch einige Jahre spielen, zumindest, wenn es mein Körper zulässt. Derzeit bin ich von gröberen Verletzungen zum Glück verschont geblieben, ich hoffe, das bleibt so.“ In der Saison 2005/06 wurde Schlacher mit den Adlern Meister, eine weiterer Titel wäre ihm in den nächsten Jahren zu vergönnen.