Die Villacher Adler scheinen die internen Unruhen im Dezember gut weggesteckt zu haben. Sportlich war in den letzten Spielen eine deutliche Steigerung wahrzunehmen. Fünf Siege aus den letzten neun Spielen sprechen für sich. Besonders die Erfolge gegen Salzburg (3:2 nach Penaltyschießen) und zuletzt in Graz (5:2) machen Hoffnung auf die Zwischenrunde. Der Höhenflug, für Villacher Verhältnisse, hat mehrere Gründe:

Neuzugang Yann Sauvè erweist sich immer mehr als Glücksgriff für die Draustädter. „Mit ihm hat unsere Verteidigung an Stabilität gewonnen, wir sind jetzt viel kompakter. Er ist aber auch im Powerplay ein wichtiger Baustein“, lobt Gerhard Unterluggauer den Verteidiger, der mitten in der Saison aus Zagreb kam. Der Kanadier brachte es in neun Spielen bereits auf acht Punkte (2 Tore und 6 Assists) für die Adler. In den letzten fünf Spielen ließ der VSV nur einmal mehr als zwei Gegentore zu.

Seitdem Ken Strong als Co-Trainer an Bord ist, läuft es auch offensiv deutlich besser. Zuletzt in Graz trafen die Villacher zweimal im Powerplay, der bisherigen Schwäche der Draustädter. „Wir haben das Überzahlspiel komplett umgestellt, bis jetzt funktioniert es sehr gut“, freut sich Unterluggauer, der auch das Training etwas adaptiert hat. So arbeitet nun Strong in fast jeder Einheit zwanzig Minuten lang spezifisch mit den Stürmern, während sich der Headcoach um die Verteidigung kümmert. „Ken ist ein Kommunikator. Die Spieler nehmen seine Ratschläge an. Er bringt sehr viel positive Energie hinein“, so Unterluggauer weiter.

Vier Linien ermöglichen es dem EC Panaceo VSV ein hohes Tempo über sechzig Minuten zu gehen. Derzeit stehen alle Spieler zur Verfügung, was dem Trainer auch mehr Flexibilität bei der Linienzusammenstellung gibt.
Gegen Znaim können Niki Petrik und Co. schon heute beweisen, dass die Tendenz weiter nach oben zeigt. Auf die Tschechen wird man höchstwahrscheinlich auch in der Zwischenrunde treffen. Das Spiel kann also auch als Standortbestimmung herangezogen werden. „Znaim hat ein sehr schnelles Umschaltspiel, ist offensiv enorm talentiert“, warnt Gerhard Unterluggauer.