Der VSV brauchte rund vier Minuten, um in Kagran selbst initiativ zu werden, was in der Folge auch gut gelang. Sowohl Benjamin Petrik (4.) als auch Jan Urbas, der zweimal im ersten Abschnitt einen Sololauf hinlegte, konnten David Kickert, der statt Ex-Adler JP Lamoureux das Tor hütete, in Gefahr bringen. Im ersten Villacher Überzahlspiel klappte es für Kapitän Eric Hunter, der wegen personeller Not Verteidiger Markus Schlacher und Jungspund Stefan Steurer an die Seiten gestellt bekam, mit dem 1:0, das von Petrik hinter dem Tor ideal herausgearbeitet wurde (15.). Die Pausenführung hielt Oliver Roy Sekunden vor Drittelende fest, als er doppelt gegen Kelsey Tessier rettete.
Dieser war es dann auch, der die Caps in Unterzahl wieder ins Spiel brachte (23.). Auch wenn der Treffer gegeben wurde, war es augenscheinlich, dass Macgregor Sharp die Scheibe mit viel zu hohem Stock danach nicht berührt hatte. Dies hatte die Heimischen wieder aufgeweckt, und sie übernahmen erstmals richtig das Kommando im Spiel. Dies schlug sich in Minute 33 auch im Spielstand nieder, als der ehemalige VSV-Kapitän Jonathan Ferland nach einem unwiderstehlichen Solo den in der Mitte lauernden Sharp in Szene setzte, der zum 2:1 einschob. Diesen knappen Rückstand hielt lediglich Roy fest, der sein Team mit spektakulären Paraden bis zum zweiten Kabinengang im Spiel hielt.
Weil man über systematische Torverhinderung aber nicht hinauskam und sich mit zahlreichen Fehlpässen etwaige Chancen selbst nahm, gab es spielerisch keine Belohnung mehr für Kampfgeist und hohe Laufbereitschaft.