Schnell, zielstrebig und effizient. So gestaltete sich die Blitzoffensive, mit der die Adler den Grundstein zum ersten Saisonsieg, zum 6:4-Erfolg in Jesenice legten. Nach nur 63 Sekunden versenkte Jonathan Ferland eine "Kaspitz-Flanke" volley. Dann stand Toma Razingar im Mittelpunkt. Erst assistierte der VSV-Slowene Andreas Kristler, dann traf er selbst in Überzahl. Eine süße Rache von Razingar, den das Publikum an alter und mit einer neuen Tribüne ausgestatteten Wirkungsstätte mit gellenden Pfiffen empfangen hatte. Nach nur 12:07 Minuten verließ Jesenice-Goalie Suomalainen entnervt das Tor, O´Keefe kam. Mit dem Erfolg, dass die Slowenen die Strafen der Villacher zu zwei Überzahl-Treffern nützten.

Ein Zwischenhoch, das die Villacher blitzartig beenden konnten. Nach 61 Sekunden im zweiten Abschnitt jubelte Kristler zum zweiten Mal. Auch in weiter Folge sollte sich ein Schachzug von Trainer Johan Strömwall als gute Wahl erweisen.

Wirbeln nach Belieben

Die nach der Derby-Niederlage neu formierte zweite Sturmreihe mit Kristler, Kaspitz und Ferland wirbelte nach Belieben und ließ das jüngste und billigste Team der Liga (Budget: 1,5 Millionen Euro) alt aussehen. Das Adler-Trio kreiste immer wieder erfolgreich im Angriffs-Drittel. Nach einem weiteren Treffer von Kaspitz wurde auch die Verteidigung eingebunden. Unterluggauer verwertete ein Zuspiel von Ferland. Es war das fünfte Tor mit Beteiligung des zweiten Sturms. Selbst der zwischenzeitliche Anschlusstreffer brachte die Kärntner nicht ins Wanken.

Im Schlussdrittel beschränkten sich die Adler darauf, das Ergebnis zu verwalten. Der vierte Treffer der Slowenen kam zu spät.