Die Negativ-Serie auf eigenem Eis ist gebrochen: In der "Überzeit" rackerten die Villacher die "jungen Löwen" aus Slowenien knapp, aber verdient mit 3:2 nieder. Derek Damon war in der packenden Verlängerung, der ersten übrigens im heurigen VSV-Spieljahr, der Held!

Der VSV war nach vier Heimpleiten auf Wiedergutmachung aus, startete mit einem Höllentempo. Nach 39 Sekunden vergab Kapitän Jonathan Ferland, kurz darauf vernebelte Roland Kaspitz. Die Slowenen standen zu Beginn unter Dauerdruck, das 1:0 durch Gerhard Unterluggauer (4.) war eine logische Folge der anfänglichen VSV-Dominanz. Die Adler sonnten sich zu früh in ihrer Überlegenheit, Jesenice kam auf. Und stellte plötzlich durch einen Lysak-Doppelschlag binnen 89 Sekunden den Spielverlauf total auf den Kopf. 40 Sekunden später markierte Stefan Bacher mit seinem ersten Saisontreffer das mehr als gerechte 2:2 (11.). Die Hausherren nahmen langsam wieder Fahrt auf, versiebten allerdings bis zur ersten Pause fünf Sitzer auf die neuerliche Führung.

Nach Wiederbeginn konnte der EC Rekord Fenster VSV eine 5:3-Überzahl nicht nutzen. Auch als die Gäste wieder komplett waren, kam die Stahlmannschaft kaum aus ihrem eigenen Drittel raus, Tomaz Razingar traf nur "Metall" (32.). Die schlechte Chancenauswertung der VSV-Stürmer rächte sich beinahe, Starkbaum war bei einem Jesenice-Konter mit seiner Fanghand zur Stelle (36.).

Im Schlussdrittel war's mit den Villacher Sturmläufen vorbei, die Slowenen wurden immer gefährlicher. Dennoch hätten sich die Gastgeber die Verlängerung ersparen können, Mitchell traf nur den Pfosten (57.).

Und der Neue? Josh Langfeld litt offensichtlich noch an der "Integration". Der 33-jährige US-Amerikaner, spielte mannschaftsdienlich, fiel aber bis zur Entscheidung kaum auf. Seinen "Heber" fälschte Derek Damon zum 3:2-Sieg der Adler ins Jesenice-Netz ab (63.).