Der VSV startete in einer ungewohnten Rolle, nämlich in der des Favoriten, in das Spiel gegen die Pioneers Vorarlberg (Tabellenschlusslicht in der ICE Hockey League, Anm.). In den ersten Minuten erfolgte ein vorsichtiges Antasten beider Mannschaften. Die vierte Linie der Draustädter um Felix Maxa, Benjamin Lanzinger und Elias Wallenta brachte das erste Mal Feuer in das Spiel. Der VSV hatte die Partie unter Kontrolle und kam durch ein gutes Aufbauspiel schnell aus der eigenen Zone. Blau-weiß legte einen guten Start hin. Aber: Ein Puckverlust in der Offensive führte zu einem schnellen Gegenangriff der Vorarlberger und zum 1:0 durch Oskar Maier. Immer mehr Härteeinlagen auf beiden Seiten kamen hinzu. Für Neo-Keeper Joe Cannata war es nicht der erhoffte Start, bekam bis die Sirene den ersten Abschnitt beendete aber außer dem Maier-Schuss, der zum 0:1 führte, wenig Schüsse auf seinen Kasten.

Adler kontrollierten das Spiel

Auch in Drittel zwei kontrollierte der VSV das Spielgeschehen. Die Adler konnten sich auch öfters im Drittel der Pioneers festsetzen, schafften es aber nicht auszugleichen. Durch die vierte Linie wurde blau-weiß erstmals wieder gefährlich und Vorarlberg-Schlussmann Alex Caffi musste mehrmals parieren. Im nächsten Moment war es wie schon so oft Maximilian Rebernig, der durch einen ‚Zuckerpass‘ von John Hughes alleine auf das Vorarlberger Tor lief und Caffi sehenswert austanzen konnte. Der Treffer tat der Villacher Seele sichtlich gut und sie spielten befreiter auf. Aber auch die Gastgeber kamen immer wieder zu Chancen, die die neue Nummer 35 der Adler (Cannata, Anm.) allesamt entschärfen konnte. In Drittel drei testeten die Pioneers gleich zu Beginn Cannata, der aber sein Gehäuse sauber hielt. Eine Offensiv-Kombination von Alex Wall Nikita Scherbak, der als Torschütze abdrehte, brachte den VSV verdient in Führung.

MacPherson schoss entscheidenden Treffer

Der Knopf ging den Villachern dann endgültig auf und Dylan MacPherson schoss das 3:1. Nach einem Stockschlag musste Patrick Holway in die Kühlbox und die Pioneers schossen noch den 2:3-Anschlusstreffer. Der VSV konnte die Führung trotz Unterzahl-Situation am Ende aber über die Zeit bringen und den Auswärts-Trip erfolgreich abrunden. So reiste man mit zwei Siegen zurück in die Heimat und Cannata feierte ein gelungenes Debüt.