Die zahlreichen Neuerwerbungen bei den Bruneckern haben bereits nach wenigen Partien bleibenden Eindruck hinterlassen. Und offenbar blühen Jason Akeson & Co. im Herz der Dolomiten neu auf. Bis jetzt jedenfalls. Denn die Gastgeber zeigten gleich vom Start weg, warum sie bisher alle vier Saisonpartien gewinnen konnten. Mit druckvollem, intensiven und temporeichen Eishockey wurde der KAC in Schach gehalten. Joel Messner sorgte mit einem verdeckten Schuss für das 1:0 und Akeson erhöhte im Powerplay auf 2:0.

Doch der KAC kam rasch zurück. Jan Mursak als einziger Lichtblick/Verstärkung von den Klagenfurter Legionären schnappte sich in der neutralen Zone den Puck, tankte sich durch und ließ die Scheibe über die Stockhand von Jacob Smith im Netz zappeln. Und nur 81 Sekunden später machte es ihm Lukas Haudum im Powerplay nach - 2:2, ebenfalls über die Stockhand. Doch noch vor der Pause erzielte der HCP das 3:2 (Alex Petan). Unglücklich dabei wirkte Nick Petersen, der schon zuvor allein im Slot stehend versiebte. Zuerst zog der KAC-Stürmer die Strafe, dann ließ er sich in die eigene Zone ziehen, verlor dabei seinen Mann - eben Petan.

So torreich der erste Abschnitt ausgefallen war. Im zweiten Drittel wurde es etwas ruppiger, und damit unterhaltsamer. Immer wieder kamen es zum einen oder anderen Schlagabtausch. Lakonischer Kommentar von Kommentator Thomas Laconi: „Die Leute haben Tickets gekauft, sie wollen etwas geboten bekommen – und das ist auch der Fall.“ Kühlen Kopf behielt dabei KAC-Keeper Florian Vorauer, wie gegen den alleinstehenden Mantinger (20.)

Im Schlussabschnitt drückte Pustertal wieder aufs Tempo. Der KAC wurde in die eigene Zone gedrückt und fiel in alte Muster, hielt den Puck zu lange, brachte sich selbst in Bedrängnis. Auch mit Strafen. Zwei Mal wanderte David Maier in die Kühlbox. HCP-Stürmer David Morley erzielte dabei das 4:2. Wie schon im Auftaktdrittel meldeten sich die Rotjacken zurück.

Manuel Ganahl sorgte unter tatkräftiger Unterstützung durch Petan (lenkte Puck ins eigene Tor) für den Anschlusstreffer. Vorauer hielt die Klagenfurter durchwegs im Spiel. Erst zauberte er gegen Schofield und Stanton, später entschärfte er einen Petan-Penalty. In der Schlussphase fiel die Entscheidung. Daniel Catenacci sorgte mit einem Empty-Net-Treffer für den 5:3-Endstand. „Ein Charakter-Sieg“, resümierte Kommentator Laconi.

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