Nicht weniger als im Schnitt fünf Gegentore kassierten die Villacher Adler in ihren ersten vier Testspielen der Saison. Gegen die Straubing Tigers konnten sie diesen Wert jedoch wieder nach unten schrauben, zeigten sich wesentlich kompakter und stabiler als in den Partien zuvor. „Wir haben unser Spiel in allen Aspekten steigern können. Besonders mit unserem Powerplay und Unterzahlspiel war ich sehr zufrieden, die Fortschritte die wir im Training machen, konnten gut im Spiel umgesetzt werden“, war auch Coach Rob Daum nach dem 5:1-Heimsieg gegen den DEL-Klub sehr zufrieden.

Ohne die Verletzten Andrew Desjardins, Arturs Kulda und Layne Viveiros wussten die Adler durch geradliniges Tempo-Eishockey mit viel Zug zum Tor zu überzeugen. JP Lamoureux zeigte die von ihm gewohnte Stabilität und auch die neuen Imports wie Mark Katic, Alex Wall oder Kevin Hancock brachten ansprechende Leistungen aufs Eis. Letzterer erzielte in der 22. Minute auch die blau-weiße Führung, musste wenig später allerdings verletzt in die Kabine. Nach einem unglücklichen Zusammenstoß schied der nominelle „Einser-Center“ mit einer Knieverletzung aus, weitere Untersuchungen folgen heute im Laufe des Tages. Die weiteren Treffer erzielten Alexander Rauchenwald (35., 42.), Marco Richter (36.) und Elias Wallenta (59.).

„Ich hoffe sehr, dass es bei Hancock nichts Langfristiges ist. Unsere Kaderdichte ist nicht sehr groß, da schmerzen Ausfälle umso mehr“, weiß auch Daum, für den es, so wie für das gesamte Team, gleich nach dem Spiel zum VSV-Fanfest ging. Bei ausgelassener Stimmung schenkten die Adler Bier aus, grillten Würstel und standen für insgesamt fast 3000 Fans für Fotos und Autogramme parat. „Der Ansturm war größer, als wir gedacht hatten“, freuten sich die Organisatoren des 100-Jahre-VSV-Fests, Christian Kohlmayer, Felix Feistritzer und Martin Winkler über die Party der großen VSV-Familie.

Ebenfalls einen souveränen Sieg feierten die Rotjacken. Gegen die Universitätsmannschaft Concordia aus Kanada gewann das Team von Kirk Furey mit 7:1. Fabian Hochegger, Lukas Haudum (je zweimal) sowie Nick Petersen, Finn van Ee und Thomas Hundertpfund zeichneten sich für die Tore verantwortlich. „Eds war unsere höhere Qualität, die uns den Sieg brachte. Wir müssen in dieser Woche aber noch an unseren taktischen Prinzipien arbeiten“, war Furey offensichtlich nicht ganz zufrieden.

In der Champions Hockey League musste sich Salzburg auch im zweiten Spiel geschlagen geben, verlor bei den Adler Mannheim mit 2:3.