Die personelle Situation verbesserte sich gegenüber dem Salzburg-Match kaum. Von den Erkrankten kehrten nur der Lette Rihards Bukarts zurück, so stellten die Rotjacken gegen die Vorarlberg Pioneers 13 Feldspieler und zwei Torleute. Luca Gomboc stand nicht zur Verfügung, er musste in das slowenische U20-Nationalteam einrücken.
Die Strapazen aus dem Spiel gegen Salzburg gingen bei den Klagenfurtern nicht spurlos vorüber. Den Rotjacken fehlte die Intensität, waren stets um den Tick langsamer als der Gegner. So hatten die Vorarlberger leichtes Spiel, um sich eine komfortable Führung in den ersten 20 Minuten zu erspielen. Gleich dreimal musste Sebastian Dahm die Scheibe aus seinem Gehäuse holen. Zuerst wurde Stefan Metzler vor dem Kasten nicht am Abschluss behindert, beim 0:2 spielten die Gäste einen Zwei-auf-Eins-Konter perfekt zu Ende. Hampus Eriksson ließ den Dänen keine Abwehrchance. Layne Viveiros wurde in der eigenen Zone nicht attackiert, der Verteidiger hämmerte ungehindert die Scheibe zum 3:0 für die Vorarlberger in die Maschen. Chancen hatte der KAC in den ersten 20 Minuten auch, aber es fehlte die letzte Konsequenz, um einen Treffer schießen zu können.
Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig, die Klagenfurter brachten die Müdigkeit nicht aus ihren Beinen. Die Vorarlberger fanden eine große Anzahl an Chancen vor, um den Vorsprung auszubauen. Der vierte Treffer wollte aber nicht gelingen, entweder war Dahm eine unüberwindbare Hürde oder sie scheiterten am eigenen Unvermögen. Beim KAC war es ähnlich, sie konnten ihren Ex-Keeper einfach nicht überwinden, stellten sie auch mehrmals recht umständlich an.
Postma mit Hammer
Im letzten Drittel änderte sich vorerst nichts am Geschehen, waren die Rotjacken nicht imstande, den ersten Treffer zu erzielen. Paul Postma brach mit einem Gewaltschuss knapp acht Minuten vor dem Ende den Bann. Der KAC startete eine Schlussoffensive, aber es wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen. Nach dem grandiosen Sieg gegen Salzburg setzte es eine bittere Pleite gegen das Tabellenschlusslicht.
Mario Kleinberger