Von Anfang an einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Rotjacken im zweiten Spiel der CHL-Gruppenphase gegen den dänischen Meister Rungsted. Die 1700 Zuschauer bekamen von beiden Teams ein temporeiches und mit vielen Chancen garniertes Spiel zu sehen. KAC-Goalie Sebastian Dahm konnte sich immer wieder auszeichnen, vorne gefielen vor allem die ersten zwei Sturmlinien, die sich allerdings gegen die sehr eng stehenden Gäste die Zähne ausbissen. Die beste Gelegenheit ließ Nick Petersen aus, der aus spitzem Winkel das Tor knapp verfehlte. Kurz vor der Pause wurde es noch einmal hektisch. Der KAC überstand in dieser Phase zunächst 35 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis, ließ danach aber ein gut vorgetragenes Powerplay ungenützt.
Im Mittelabschnitt vielen schließlich die ersten Treffer. In der 25. Minute überraschte Sebastian Sorensen seinen dänischen Landsmann im KAC-Tor am kurzen Eck. Nach diesem Gegentreffer schaltete die Mannschaft von Petri Matikainen einen Gang höher und drängte auf den Ausgleich, doch die Gäste ließen vor dem eigenen Tor nur wenig zu. Ein Powerplay in der 36. Minute brachte schließlich den ersehnten Ausgleich. Petersen traf mit einem schönen Haken zum verdienten 1:1.
Auch beim 2:1 hatte Petersen seine Finger im Spiel. 95 Sekunden war der Schlussabschnitt alt, als der Kanadier aus halbhoher Distanz mit einem satten Schuß ins Kreuzeck die erstmalige rot-weiße Führung besorgte. Dieses hielt allerdings nur bis zur 53. Minute. In Unterzahl, nach einer unnötigen Strafe von Daniel Obersteiner, musste Dahm das zweite Mal hinter sich greifen. In der Overtime sicherten sich die Rotjacken den Zusatzpunkt, Lukas Haudum sorgte in der 61. Minute für die endgültige Entscheidung und den zweiten Overtime-Sieg im zweiten CHL-Spiel.