Als der KAC vor zwei Jahren gegen die Vienna Capitals das Finale bestritt, musste Johannes Bischofberger aufgrund einer Verletzung passen. „Es hat extrem wehgetan, dass ich da zuschauen musste und der Mannschaft nicht helfen konnte“, erzählt der Stürmer nach dem ersten vollen Training, das er mit dem Team am Dienstag absolvierte. Heißt, der Vorarlberger ist für die Finalserie bereit. „Ja, ich bin fit, fühle mich von Tag zu Tag besser.“

Bischofberger, der das längste Spiel in der österreichischen Geschichte mit seinem Tor in der 121. Minute entschied und zum großen Helden mutierte, stellt aber keinen Anspruch auf einen Fixplatz im Team. „Die jungen Spieler aus der AHL haben ihre Rolle im Halbfinale super erfüllt. Ich hätte volles Verständnis, wenn die Trainer keine Veränderungen in den Linien vornehmen würden. Wie heißt es so schön: Ändere nie ein erfolgreiches Team“, zeigt sich der 24-Jährige bescheiden, wie es seine Art auch ist.

Großes Ziel

In den vier Spielen, die er gegen Bozen bestritt, war der schnelle Stürmer äußerst effektiv. Da brachte es er auf zwei Tore und zwei Assists. „Unser großes Ziel ist der Meistertitel, da muss man persönliche Eitelkeiten hinten anstellen. Wir haben ein so gutes Klima im Team, haben eine super Serie gegen einen starken Gegner im Halbfinale hingelegt, da wäre es für mich nicht so schwierig, zuschauen zu müssen. Da die Mannschaft bisher einen tollen Job gemacht hat.“

Trainer Petri Matikainen hat Bischofberger im ersten Training auch noch keinen Platz in einer der Linien gegeben, der Finne hat bisher nichts gegenüber den Spielen gegen Graz verändert. Dabei wird der Kader ab kommenden Dienstag um einen weiteren Aktiven erweitert werden.

Marco Richter erhielt von Teamarzt Dr. Günther Bachler grünes Licht für sein Comeback. Mit Tormanntrainer-Trainer Juha Soronen spulte der Wiener gestern eine fast vierzig Minütige Einzelschicht auf dem Eis herunter. Danach war der Stürmer ziemlich ausgelaugt. „Es war ganz schön anstrengend“, sagt Richter nach dem Sondertraining. Heute und morgen geht es so weiter, ab Freitag steigt der Stürmer in das Mannschaftstraining wieder ein. „Es geht wirklich gut. Wenn die Trainer mich brauchen, bin ich ab Finale zwei bereit“, sagt Richter, der sich vor Play-off-Beginn verletzte.