Wie ist der körperliche Istzustand der KAC-Spieler?
ROBERT MAGER: Gut. Wir arbeiten über das gesamte Jahr hart, um eine lange Saison spielen zu können. Natürlich gibt es angeschlagene Spieler, aber das ist im Play-off normal.

Ist die lange Pause vor dem Finale ein Vor- oder Nachteil?
Sowohl als auch. Hinsichtlich Rhythmus ist es ein Nachteil, dafür haben wir länger Zeit. Wir müssen Geist und Körper der Spieler wieder aktiv bekommen nach den drei freien Tagen. Daher wird es intensive Einheiten auf und abseits der Eisfläche geben, um wieder in den Wettkampfrhythmus zu kommen.

Gibt es für die Spieler individuelle Trainingspläne?
Wir handhaben es so, gerade was den Off-Ice-Bereich angeht, dass wir in der Vorbereitung ganz stark individualisieren. Jeder Spieler erhält seinen Trainingsplan, damit er an seinen eigenen Zielen arbeiten kann. Während des Jahres fasst man es immer mehr zusammen und am Ende der Saison schaut man, dass man das Team als Einheit behandelt. Da geht es nur mehr darum, als Team zu gewinnen. Individuelle Sachen gibt es, aber nur, wenn ein Spieler angeschlagen ist. Langzeitige Ziele sind kein Thema mehr, jetzt geht es nur noch darum, zu gewinnen.

Wie wichtig ist mittlerweile das Off-Ice-Training?
Wenn man sich überlegt, wie viele Faktoren bei Sieg oder Niederlage eine Rolle spielen, dann ist das Off-Ice-Training ein wichtiger Baustein von vielen.

Welchen Faktor spielt die Ernährung?
Die Ernährung ist der Treibstoff unseres Lebens. Gerade für Sportler einer der wichtigsten Faktoren überhaupt. Wir müssen in der Beratung extrem dahinter sein, aber wir dürfen die Spieler nicht zu Dingen zu zwingen, die sie komplett aus dem Rhythmus werfen. Oder die sie nicht umsetzen können. Da muss man eine sehr feine Linie finden. Unsere Spieler machen da einen guten Job.

Der FC Liverpool beschäftigt 26 Personen, die sich nur um die Ernährung der Spieler kümmern. Gibt es individuelle Ernährungspläne beim KAC?
Man kann Ernährung nicht allgemein halten. Denn was für den einen funktioniert, muss für den anderen längst nicht funktionieren. Wir versuchen ständig, Optimierungen vorzunehmen, in dem Rahmen, was für uns möglich ist.

Wie sieht es mit Bischofberger und Richter aus?
Bischofberger ist wieder fit, bei Richter wird es eine Tag- für-Tag-Entscheidung werden.