"Finale, oho-oho, Finale, oho-oho-oho-oho", sangen die knapp 5000 KAC-Fans in der ausverkauften Stadthalle nach dem 4:2-Sieg gegen die Graz 99ers nach Spiel vier der Halbfinalserie. Die Rotjacken machten mit den Steirern kurzen Prozess, zeigten den 99ers ihre Grenzen auf. Die Klagenfurter gewannen die Best-of-Seven-Serie mit 4:0-Siegen, was die Höchststrafe für die Mannen von Trainer Doug Mason bedeutete. Wobei man fairerweise festhalten muss, dass die Grazer in jedem der vier Begegnungen auf Augenhöhe agierten, aber an einem Gegner zerschellten, der in dieser Serie mehr den Sieg wollte.

Der KAC schießt sich in Klagenfurt mit 4:2 ins Finale

In der KAC-Kabine herrschte nach dem Match eine ausgelassene Stimmung, wurde der Finaleinzug gefeiert. Aus der Gästekabine hörte man so gut wie nichts, zu tief saß die Enttäuschung, ausgeschieden zu sein. Eine verständliche Reaktion, denn die Grazer träumten nach dem Sieg im Grunddurchgang vom Titel, wurden aber von den Athletikern auf den Boden der Realität zurück befördert. "Der KAC hat die Serie einfach besser gespielt als wir", sagte ein enttäuschter Kevin Moderer von den 99ers. Inzwischen hallten die Aufforderungen der Anhänger der Rotjacken bis in die KAC-Kabine. Die Fans wollten ihre Lieblinge nochmals sehen, diesen Wunsch erfüllten die Spieler gerne. Liebling LarsHaugen benötigte eine Zeit bis er das Eis erreichte, der Norweger erfüllte auf dem Weg dorthin viele Autogrammwünsche der begeisterten Fans. Viele Spieler nahmen ihre Kinder mit, die schon in der Kabine auf ihre Väter ungeduldig gewartet hatten.

Kabinenansprache

Nur kurz dauerte die Kabinenansprache davor von Trainer PetriMatikainen, der seinem Team mitteilte, dass er Stolz auf die Leistung ist, aber mit dem Finaleinzug erst der nächste Schritt zum gewünschten Ziel erreicht wurde. Nun heißt es volle Konzentration auf die Finalserie, um das angepeilte Ziel Meistertitel in die Realität umsezten zu können. Der Finne gab seinen Burschen das Wochenende frei, ab Montag beginnt die Vorbereitung.

Wer der Gegner sein wird, können sich die Klagenfurter in Ruhe ansehen. In der Serie zwischen Wien und Salzburg steht es 2:2, heißt, mindestens zwei Spiele sind noch notwendig, damit der Finalgegner des KAC feststeht. "Uns ist es völlig egal, wer es sein wird. Wir konzentrieren uns nur auf uns", sagt Thomas Koch, der wieder eine unglaubliche Halbfinalserie hingelegt hat.