Vor dem Heimspiel gegen die 99ers sind die Rollen einmal mehr in dieser Saison klar verteilt. Die Grazer kommen als Tabellenzweiter, mit viel Selbstvertrauen und in Torlaune an die Drau. Zuletzt feierte man mit 9:0 bei der Zagreber Rumpftruppe den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte. „Die Handschrift von Trainer Doug Mason ist nun klar erkennbar. Sie spielen nicht außergewöhnlich, marschieren aber als Einheit volle 60 Minuten durch“, sagt Villachs Co-Trainer Markus Peintner, der selbst in Graz spielte. Im Gleichklang mit ihren Fans wollen die Steirer heute auftrumpfen, 400 Auswärtsfahrer haben sich angekündigt.

KAC-Sieg wohl nur Formsache

Zumindest die heurige Saison wollen die Zagreber Bären, die in massive wirtschaftliche Turbulenzen geraten sind, in der EBEL noch zu Ende spielen. Aber nur noch mit heimischen Spielern, die Legionäre haben das sinkende Schiff längst verlassen. Und um überhaupt noch einen Kader stellen zu können, bedient sich Medvescak an Leihspielern der beiden anderen Stadtklubs KHL und Mladost.

So hat der heutige Gastgeber des KAC die letzten zwölf Spiele verloren, das 4:2 gegen die Rotjacken Ende November war aber auch der letzte Auswärtssieg des KAC. Der einfach effektiver werden muss. In den vergangenen drei Partien resultierten aus 90 Torschüssen nur vier Treffer. Eine äußerst magere Ausbeute. Am Line-up des KAC wird sich aber gegenüber dem Freitag-Derby nicht viel ändern. Und weil die Zagreber „Stadtauswahl“ eine Unbekannte ist, „werden wir uns auf unser eigenes Spiel fokussieren“, meint Stürmer Johannes Bischofberger.