Der KAC startete sichtlich ambitioniert ins Heimspiel gegen Tabellenführer Wien. Die Rotjacken machten von Beginn weg Dampf, kesselten die Caps phasenweise in deren Zone ein. Nachdem Mitch Wahl nach Hundertpfund-Querpass noch an Bernhard Starkbaum gescheitert war, machte sich das Engagement nach zehn Minuten bezahlt. Just in dem Moment, als Adam Comrie von der Strafbank zurückgekehrt war, kombinierten sich Thomas Koch und Nick Petersen ins gegnerische Drittel, wo sie den aufgerückten Verteidiger Robin Gartner sahen und ideal zur Führung bedienten. Doch nur 50 Sekunden später, KAC-Schlussmann Lars Haugen hatte wegen Spielverzögerung eine Strafe verursacht, war Caps-Kapitän Andreas Nödl in Überzahl zur Stelle und besorgte den 1:1-Pausenstand.

Der heiße Schlagabtausch sollte im zweiten Drittel eine Fortsetzung finden. Den Beginn machten die Gäste in Person von Peter Schneider und Emilio Romig (23.), die beide in Haugen ihren Meister fanden. Danach kam der KAC, auch durch ein Überzahlspiel bedingt, wieder auf Touren. Doch sowohl Andrew Kozek (26.), als auch Comrie (35.) scheiterten mit wuchtigen Schlagschüssen an Starkbaum. Auf der Gegenseite hatte Taylor Vause aus kürzester Distanz die Chance auf die Führung (35.), Haugen reagierte aber blitzartig und führte sein Team mit unverändertem Spielstand zum zweiten Mal in die Kabine.

Der norwegische Hexer im KAC-Gehäuse hielt seine Mannen auch in Minute 49 sensationell im Spiel. Romig zog alleine auf Haugen zu und umkurvte ihn souverän. Weil der KAC-Keeper sich am Boden liegend aber blitzartig drehte, konnte er den flach angetragenen Abschluss des Wieners noch bändigen. Ansonsten befanden sich beide Mannschaften nun in abwartender Position. Aus dem Nichts sorgten die Wiener in Minute 56 für den "Lucky Punch". Nachdem die Rotjacken die Scheibe hinter dem eigenen Tor verzettelt hatten, schnappte sich Marc-Andre Dorion das Spielgerät und überwand Haugen aus spitzem Winkel zum 1:2. Trotz Klagenfurter Schlussoffensive wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen.