„Ich glaube, dass die Kniescheibe gebrochen ist“, sagte Manuel Geier zu Dr. Roman Schellander, nachdem er humpelnd vom Eis kam. Der KAC-Kapitän hatte beim 7:2-Sieg gegen die Vienna Capitals großes Pech. „Als ich einen Schuss blockte, traf mich die Scheibe voll auf das Knie. Der Knieschützer dürfte etwas verschoben gewesen sein, da hab ich sofort gespürt, dass mit meinem Knie etwas nicht in Ordnung ist“, erzählt Geier, der am Freitag noch von KAC-Arzt Schellander operiert worden ist. „Bevor die OP losging, hab ich noch schnell auf das Handy geschaut, wie die Partie ausgegangen ist. Da war ich schon überrascht über das 7:2“, so der 30-Jährige, der nun mehrere Monate ausfallen wird.

Wie lange die Pause für den Stürmer dauern wird, ist zurzeit nicht abzuschätzen. „Die Chancen sind gut, dass Manuel noch diese Saison ein Comeback geben könnte“, sagt Schellander. Der Kapitän dürfte morgen bereits das UKH verlassen, will aber hinsichtlich Reha nix überstürzen. „Die nächsten Wochen werde ich wohl mit den Krücken unterwegs sein“, sagt Geier, der sich über den Wien-Erfolg freute. „Ein wichtiger Sieg für das Team.“

Erleichtert über seinen ersten Saisontreffer war Thomas Hundertpfund. „Endlich hat es geklappt, Möglichkeiten hatte ich ja schon viele.“ Das furiose Schlussdrittel will der Mittelstürmer nicht überbewerten. „Man kann nicht erwarten, dass wir jetzt immer sieben Tore in einer Partie erzielen. Es würden ja auch vier, fünf oft reichen“, sieht der Jungfamilienvater es realistisch. Selbstvertrauen haben die Tore gegen die bis dahin ungeschlagenen Capitals gegeben, dieses soll im heutigen Match gegen Znaim der Mannschaft noch mehr Sicherheit geben. „Wir müssen hinten wieder dichtmachen und vorne die Chancen verwerten“, so Hundertpfund.