Das Siegerlächeln ist in das Gesicht von Ziga Pance zurückgekehrt. Seine Tore gegen Salzburg haben der Mannschaft und ihm geholfen. Der KAC steht im Finale gegen Wien, der 28-Jährige hat seinen Killerinstinkt wieder entdeckt. Glücklich zog der Slowene nach dem 4:0-Sieg gegen Salzburg seine Runden gemeinsam mit seiner Tochter, die er im rechten Arm trug. Die linke Hand benötigte er, um mit den vielen jungen KAC-Anhängern abzuklatschen. Den Fans waren begeistert, schlossen den ehrlichen Arbeiter in ihr Herz.


Lange Zeit lief es für Pance nicht nach Wunsch bei seinem neuen Arbeitgeber, nachdem er im Sommer des Vorjahres vom Erzrivalen VSV in die Landeshauptstadt wechselte. „Ich hab wirklich alles versucht, aber es wollte nicht so recht klappen, der Puck wollte einfach nicht in das Tor“, beschreibt der Slowene seine nicht einfache Zeit in den ersten Monaten im KAC-Dress.

"Ziga ist ein guter Junge"

Für Trainer Mike Pellegrims könnten es verschiedene Gründe sein, warum es erst in den letzten Wochen bei Pance wieder in die gewünschte Richtung geht. „Es ist ein Unterschied, ob du in Bozen, Villach oder in Klagenfurt spielst. Da steht der Spieler mehr unter Druck. Es könnte auch die Art und Weise sein, wie wir hier arbeiten“, sagt der Coach, der seinen Stürmer sehr schätzt. „Ziga ist ein guter Junge, der einen super Charakter hat, er ist ein guter Spieler.“


Im Play-off steigerte sich der Slowene von Spiel zu Spiel. Was er gegen Znaim phasenweise andeutete, konnte der körperbetonte Angreifer gegen Salzburg über die gesamte Spielzeit auf das Eis bringen. „Ich bin froh darüber, dass es nun wieder besser läuft. Mein Selbvertrauen wurde von Spiel zu Spiel immer besser. Man wird vom gesamten Team gepusht, da hilft jeder jeden.“

Albert-Schulz-Halle ist ausverkauft

Der KAC startete am Dienstag in die Vorbereitung auf das erste Finalspiel am Freitag in Wien. Die beiden Spiele in der Albert-Schultz-Halle waren schon am Montag ausverkauft, das Interesse ist enorm. Die Caps, die gegen Innsbruck und Bozen kein Spiel im Play-off verloren, sind der Favorit. Pance erwartet eine ganz enge Serie.

„Sie haben einige gute Spieler in ihren Reihen. Da wird es wichtig werden, dass wir Fehler in der eigenen bzw. neutralen Zone vermeiden. Wir müssen über 60 Minuten unser Spiel wie in den letzten vier Partien gegen Salzburg auf das Eis bringen, dann haben wir Chancen.“ Angetan ist Pance vom Teamspirit, der in der Mannschaft herrscht. „Wir sind wie eine Familie, da gibt es keinen, der aus der Reihe tanzt. Man sieht es auf dem Eis. Hat jemand Probleme, ist sofort jemand hier, der hilft. Das macht uns derzeit so erfolgreich“, erzählt er mit einem speziellen Leuchten in seinen Augen.