Der KAC (ohne Mark Popovic) musste die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. Obwohl die Rotjacken und Salzburg phasenweise hochklassiges Eishockey gezeigt hatten, wirkten die roten Bullen dieses Mal eine Nuance stärker. Obwohl sie mit Zdenek Kutlak, Daniel Welser, Brett Olsson und Manuel Latusa gleich vier Stützen vorgeben mussten.
Dass die Klagenfurter nicht in Führung gegangen sind, hat auch mit viel Pech zu tun. Johannes Bischofberger knallte den Puck im Konter an die Stange. Ungleich effektiver hingegen die Salzburger. Thomas Raffl setzte seinen Körper ein und sich vor dem KAC-Tor durch, als er die 1:0-Führung erzielt hatte.
Es scheint mittlerweile in der Liga zum guten Ton zu gehören, dass Referees vor Stockfouls, dieses Mal speziell von Klagenfurtern verursacht, die Augen verschließen. Die hohen Emotionen gipfelten schließlich in einen Stockstich von Dominique Heinrich.
Im fünfminütigen Powerplay gelang den Rotjacken durch einen sehenswerten Treffer von Thomas Koch sogar der Auslgeich. Doch Bill Thomas nützte Unachtsamkeiten eiskalt aus und brachte die roten Bullen schließlich mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. Im Schlussdrittel flachte das Niveau kontinuierlich ab. Der KAC konnte die Schlagzahl nicht mehr erhöhen und verlor damit verdient.
VSV mit leeren Händen
In der Qualifikationsrunde startete der VSV beim 2:4 in Znaim nervös in die Partie. Die Tschechen, direkter Tabellennachbar der Kärntner, hatten im ersten Abschnitt mit 18:5 Torschüssen auch klar das Übergewicht, gefährlich war aber keines der Teams wirklich. Evan McGrath hatte aber dennoch zweimal (12., 19.) die Adler-Führung am Schläger.
Ein völlig unnötiges Beinstellen von Jan Urbas hatte zum Start des Mitteldrittels das 1:0 für die Gäste durch Jakub Stehlik zur Folge (25.). Einen kollektiven Abwehrfehler später, aus dem Martin Podesva Kapital schlug (26.), bescherte ein grob fahrlässiger Stockschlag von Corey Locke David Bartos den zweiten Znaimer Powerplaytreffer der Partie (39.). Sam Labrecque brachte die Gäste 43 Sekunden vor dem zweiten Kabinengang, mustergültig von Daniel Nageler freigespielt, erstmals auf die Anzeigetafel, den Anschluss besorgte Eric Hunter Mitte des Schlussdrittels (49.).
Doch Teddy DaCosta ließ den Traum von der Aufholjagd nur wenige Minuten später endgültig platzen (52.) und besorgte den 4:2 Endstand, nachdem er Lukas Herzog lässig umkurvt hatte.