Was war das für ein Spiel vom KAC beim Tabellendritten aus Linz! Die Klagenfurter sind mit dem Sieg absolut auf Play-Off-Kurs, auch weil der erste Verfolger VSV in Graz mit 2:5 verloren hat. Aber wie die Rotjacken zu den drei Punkten gekommen sind, ist dann doch bemerkenswert.
Die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims startete in Linz nicht schlecht, hatte mehr vom Spiel. Nach 15 Minuten bringt Rick Schofield die Linzer aber in Führung. Und plötzlich sind die Gäste aus Klagenfurt völlig von der Rolle. Tore von Brian Lebler und abermals von Schofield und plötzlich führen die Linzer mit 3:0. Drittelpause.
Pellegrims hat - ganz offensichtlich - die richtigen Worte gefunden um die Mannschaft aufzuwecken. Die Klagenfurter ließen im zweiten Drittel keine einzige Torchance zu, die Linzer schossen in den zweiten 20 Minuten überhaupt nur vier Mal Richtung Tomas Duba, der nach dem ersten Drittel für David Madlener aufs Eis durfte. Die Klagenfurter zeigten sich aber nicht nur defensiv deutlich verbessert sondern auch vor dem Tor des Gegners. Mark Hurtubise, Manuel Geier und Mitja Robar treffen im zweiten Drittel und der Gleichstand ist wiederhergestellt. Eine unglaubliche Aufholjagd.
Die Klagenfurter blieben auch im letzten Abschnitt am Drücker. Manuel Ganahl und Johannes Bischofberger bringen die Rotjacken mit 5:3 in Führung. Und als die Klagenfurter schon mit den drei Punkten planten verkürzte Lebler noch einmal auf 4:5 aus Sicht der Linzer. Die Klagenfurter verteidigten aber gut und brachten die drei Punkte ins Trockene.
Nach dem Spiel zog Pellegrims zufrieden Resümee: "Wir waren 55 Minuten die bessere Mannschaft und haben gutes Eishockey gespielt. Nach dem 0:1 sind wir völlig zusammengebrochen. Aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Es ist aber nur ein Sieg."