Der Motor der Rotjacken ist etwas ins Stocken geraten, speziell das Abwehrverhalten war in den letzten zwei Begegnungen mangelhaft. Was auch Trainer Mike Pellegrims nicht gefiel. „Zehn Gegentore sind definitiv zu viel. Wir sind vor unserem und dem gegnerischen Tor zu wenig hart. Hinzu kommt, dass wir uns zu weit weg von der Gefahrenzone aufgehalten haben“, sagt der Coach und fügt hinzu: „Trotzdem müssen wir positiv bleiben und schauen, dass wir rasch aus der kleinen Krise rauskommen.“ Daher kommt Salzburg zur rechten Zeit, denn in den drei bisherigen Saisonduellen zeigte der KAC starke Leistungen.
Der Titelverteidiger hat mit dem Sieg in Bozen das Play-off-Ticket wie Linz und Wien bereits vorzeitig gelöst. „In den letzten drei Spielen haben wir gutes Hockey geboten. Wir sind enger zusammengerückt und die Österreicher bekamen mehr Eiszeit“, nennt Salzburg-Kapitän Matthias Trattnig die Hauptgründe für den Formanstieg.
Nach den Strapazen der letzten Wochen erteilte Pellegrims seinen Schützlingen gestern ein Hallenverbot. „Sie müssen den Kopf freibekommen.“ Für den 48-Jährigen treffen heute zwei Teams aufeinander, die einen ähnlichen Spielstil praktizieren. „Wichtig wird sein, dass unsere Laufbereitschaft da ist und wir die Zweikämpfe annehmen. Salzburg versucht ständig, den Gegner unter Druck zu setzen, daher müssen wir als erster an die Scheibe kommen und schnell unsere eigene Zone verlassen“, gibt der Trainer die Marschrichtung vor und hofft auf eine Trendumkehr.
Mario Kleinberger