Der KAC musste nach elf Siegen en Suite die erste Niederlage hinnehmen. Unter freiem Himmel Budapests konnte Fehervar einen 0:1-Rückstand (Jamie Lundmark vollendete eine tolle Ganahl-Vorarbeit) in eine 2:1-Führung verwandeln. Erst fälschte BranceOrban unhaltbar ab, dann bugsierte Csanad Erdely den Puck über die Torlinie. Der Treffer wurde erst nach Videobeweis zugesprochen. Auch weil der Puck schon unter dem Beinschoner von Rotjacken-Goalie Tomas Duba begraben lag, ehe der Ungar nachgestochert hatte. Allerdings fehlte den Referees eine Übertor-Kamera, wie sie in der EBEL eigentlich Vorschrift ist, um die Situation zu entlarven.
Nach einem Kniecheck an Manuel Geier (konnte weiterspielen) wurde Ungarns Krisztian Szabo-Pal unter die Dusche geschickt. Stefan Geier rächte in der Folge seinen Bruder und musste selbst zwei Minuten in die Kühlbox. Somit blieb es bei gleicher Mannstärke auf dem Eis und anstelle des Ausgleichs erfolgte das 3:1 durch Erdely.
Noch im zweiten Abschnitt kam es zur nächsten strittigen Situation. Thomas Koch hämmerte einen One-Timer ins lange Eck, der über den Beinschoner von Fehervar-Goalie Miklos Rajna gekullert war. Neuerlich Videobeweis. Dieses Mal wurde der Treffer jedoch aberkannt, weil Rajna zum wiederholten Male das Tor aus der Verankerung gerissen hatte.
Im Schlussabschnitt setzte der KAC zu einem Sturmlauf an. Dieser wurde jedoch jäh gebremst. Andrew Sarauer fischte den Puck alleinstehend vor Duba mit der Hand aus der Luft, legt ihn sich zurecht und besorgte das 4:2. Wieder ein Treffer mit Beigeschmack: In der TV-Zeitlupe schien, als hätte die Scheibe vor dem Pass von Vernace die blaue Linie bereits überschritten und somit hätte auf Abseits entschieden werden müssen. Vier Minuten vor Schluss besiegelte Daniel Koger mit dem 5:2 endgültig das Ende der KAC-Siegesserie.