Eishockey-Kärnten nähert sich schnellen Schrittes dem nächsten Derby. Und zeitgerecht nehmen auch die beiden Klubs Fahrt auf. Sowohl dem KAC als auch dem VSV gelangen am Sonntag zwei grandiose Auswärtssiege.
Vier Mal hat der KAC nun in Serie gewonnen.
Heute sollte Sieg Nummer fünf her, denn die Graz 99ers sprechen nach vier Niederlagen in Folge bereits von einer Krise. So stehen in diesem Duell derzeit vier Siege der Klagenfurter vier Niederlagen der Steirer gegenüber. Das Momentum hat der KAC auf seiner Seite. Die Grazer sind vermutlich nicht schwächer geworden, die Gegner eher stärker. So verlieren die 99ers nun Spiele, die sie zu Saisonbeginn noch gewonnen haben. Und das muss der KAC ausnützen.
Die kleine Erfolgsserie kommt natürlich nicht von ungefähr, schließlich wirkt die Mannschaft kompakt und vor allem auch geistig fit. „Das kommt natürlich wieder, wenn man einmal beginnt zu gewinnen“, beurteilt Trainer Mike Pellegrims die Situation. Und denkt weiter an Graz: „Auch wenn die jetzt oft verloren haben, erwarte ich ein diszipliniertes und taktisch strukturiertes Team, dass uns wenig Platz geben wird.“
Auch wenn Pellegrims sich in Understatement übt und betont, dass das Spiel im Bunker „eine Partie wie jede andere wird, da wir nur von Spiel zu Spiel denken“, haben die Rotjacken mit den 99ers noch eine Rechnung offen. Beim ersten Match gab man dort im Oktober ein 3:0 noch aus der Hand und unterlag in der Verlängerung 3:4. Ob ihrer Formkurve ist die Mannschaft um den Ex-Grazer Manuel Ganahl, der in Wien einer der Aktivposten war, diesmal sicher Favorit.
Die Kadertiefe, die nunmehr vorhanden ist seit alle Verletzten zurück sind, spielt natürlich eine ganz große Rolle, dass es mit dem KAC bergauf geht. „So wie wir vorher aber nie gejammert haben, werden wir jetzt auch nicht in Euphorie verfallen“, meint Oliver Pilloni, General Manager. Graz sei nicht zu unterschätzen, „aber es wäre einmal ein Vorteil, wenn wir nicht einem Rückstand nachlaufen müssten . . .“