Der KAC startete unbekümmert und gewillt, seine Siegesserie auf vier Erfolge auszubauen, in die Partie beim Tabellenführer Wien. Den gesamten ersten Abschnitt über waren die Rotjacken teils drückend überlegen, dennoch nahm man ein 0:2 mit in die Kabine. Selbst verjuxte man drei Powerplays und fand auch bei fünf gegen fünf durch Patrick Harand (4.) und Thomas Koch (8.) Top-Chancen vor, die Wiener machten aus ihren einzigen zwei Möglichkeiten aber die Treffer. Nach fünf Minuten drehte Ali Wukowitz jubelnd ab, in der 16. Spielminute stocherte Andreas Nödl das Spielgerät über die Linie.
Aufholjagd zum verdienten Ausgleich
Völlig verdient durften die noch stärker aus der Pause gekommenen Rotjacken nach 31 Minuten über Mark Popovics 2:2 jubeln, der einen Lundmark-Querpass unter der Latte platzierte. Bereits nach fünf wiedergespielten Minuten hatte Matt Neal einen Blueliner von Manuel Ganahl zum Anschluss in die Maschen gelenkt. Weil Sekunden vor dem Drittelende auch auf Schlussmann Tomas Duba Verlass war, als er gegen den anrauschenden Kelsey Tessier hellwach agierte, durfte der hochverdiente Ausgleich auch in die Pause mitgenommen werden.
Im Schlussdrittel räumte der KAC die im Weg liegenden Steine - nämlich ein nicht gegebener vermeintlicher Treffer von Ganahl (42.) und eine vierminütige Unterzahl - selbst aus dem Weg. Infolgedessen jubelte Patrick Harand nach Hurtubise-Kraftanfall über die verdiente Führung (48.). Diese egalisierte Macgregor Sharp fünf Minuten später allerdings schon wieder, was die Seinigen in die Verlängerung rettete.
Als in dieser 76 Sekunden verstrichen waren, vollendete Jamie Lundmark per Schlenzer ins lange Eck das Werk zum ersten Saisonsieg gegen die Caps.
Erste Bank Eishockeyliga:
Vienna Capitals - EC KAC 3:4 n. V. (2:0, 0:2, 1:1, 0:1)
Tore: Wukowitz (5.), Nödl (16.), Sharp (53.) bzw. Neal (25.), Popovic (31.), Harand (48.), Lundmark (62.)
