Die Vienna Capitals führen nach der 25. Runde die EBEL mit sechs Punkten Vorsprung an. Die Wiener, die ein Spiel mehr als die Verfolger Red Bull Salzburg und Black Wings Linz gespielt haben, feierten am Freitag gegen HCB Südtirol einen 6:4-Erfolg. Der viertplatzierte HC Innsbruck schlitterte in Graz in ein 2:9-Debakel. Niederlagen setzte es für den VSV (nach Verlängerung) und den KAC.
Die Capitals kamen im Duell zweier zuletzt erfolgreicher Teams zu einem verdienten Erfolg. Optisch überlegen und effektiver im Abschluss, führten die Gastgeber nach zwei Dritteln schon 5:1 - u.a. durch den ersten EBEL-Treffer von Bauer. Im Schlussabschnitt kamen die Bozener, die im Zuge ihrer sechs Erfolge in den jüngsten sieben Matches auch Salzburg und Linz besiegt hatten, noch heran. Der sechste Sieg der "Caps" in den jüngsten sieben Spielen war aber nicht mehr in Gefahr.
Die Grazer beendeten mit einem furiosen Auftritt gegen die Innsbrucker "Haie" ihre fünf Spiele dauernde Niederlagenserie. Mit sechs Treffern im Mittelabschnitt - darunter vier innerhalb von 3:05 Minuten von 4:1 zum 8:1 - kamen die Steirer dem sechsten Platz bis auf einen Zähler nahe.
Diesen Rang behielt der VSV dank des Punktgewinns beim 2:3 nach Verlängerung in Szekesfehervar. Die Kärntner waren zweimal in Führung gegangen, doch 41 Sekunden vor dem Ende retteten sich die Ungarn mit dem Ausgleich zum 2:2 in die Overtime. Da dauerte es nur 45 Sekunden bis zum Siegestreffer durch Manavian. Zuletzt hatte der VSV auch in Ljubljana nach Verlängerung verloren.
Im Gegensatz zu Graz drehte sich für den KAC die Negativspirale weiter. Das 2:4 in der Stadthalle gegen Znojmo war schon die vierte Niederlage der Klagenfurter in Serie. Zudem vergrößerte sich der Rückstand des Neunten auf den Tabellennachbarn aus Tschechien auf sechs Punkte. Dabei war Znojmo zuletzt ebenfalls ein Punktelieferant gewesen und hatte vier Spiele en suite verloren.
Zweimal glich der nach dem 2:4 gegen Fehervar mit veränderten Linien angetretene KAC aus, machte sich aber auch selbst das Leben schwer. Denn vor dem zweiten und dritten Gegentreffer wurde der Puck der Konkurrenz geradezu aufgelegt.