Die Zeit des Wartens hat ein Ende für VSV-Crack Florian Mühlstein. Die Zuschauerrolle beschreibt der Abwehrspieler als katastrophal. Spiele von der Tribüne aus zu beobachten, sind nicht unbedingt seine Sache. „Da sieht vieles leichter aus, als es tatsächlich ist.“
Die Freude bei Mühlstein über die Rückkehr in die Mannschaft ist riesengroß. Da er seit zwei Wochen einsatzbereit war, aber durch die Punkteregel keinen Platz im Team hatte. Diese nicht angenehme Situation löste sich mit der unglücklichen Verletzung von Philipp Pinter von alleine auf. Jetzt kann sich Mühlstein voll und ganz auf seine Lieblingsbeschäftigung konzentrieren, da ist es auch egal, dass heute eine lange Busfahrt nach Szekesfehervar ansteht.
„Wichtig ist, dass man nicht zu lange schläft und die Pausen gut nützt, um die Müdigkeit aus den Knochen zu bekommen“, so der Abwehrspieler. Ein guter Start ist speziell in Ungarn von Vorteil, da Fehavar in den ersten zehn Minuten immer immensen Druck erzeugt und von ihren Fans nach vorne gepeitscht werden. „Da müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach sein“, sagt Mühlstein, der mit Stefan Bacher ein Verteidigungspaar bilden dürfte.
Der KAC braucht eine Serie
14 Spiele stehen im Dezember auf dem dicht gedrängten EBEL-Spielplan. 52 Punkte werden vergeben, da können sich schnell Verschiebungen in der Tabelle ergeben. Darauf baut der KAC, der den Blick trotz der Rückschläge in den letzten Wochen nach vorne gerichtet hat.
Kapitän Manuel Geier will auch gar nicht um den heißen Brei herumreden, wenn er auf das Erreichen auf die Top sechs angesprochen wird. „Wir müssen einen Siegeslauf hinlegen, wollen wir das Play-off direkt erreichen. Dazu ist jetzt die beste Gelegenheit, denn nun beginnt die Eishockey Hochsaison.“
Richtungsweisend dürften für den KAC bereits die nächsten vier Spiele werden. In den drei Heimspielen gegen Znaim (heute) und Linz (Sonntag) und Innsbruck (nächsten Freitag) und dem Auswärtsmatch in Dornbirn (Dienstag) müssen acht, neun Punkte erobert werden, um die Chance auf die Topsechs zu wahren.
Der Weg aus der Krise?
Die 99ers sind heute zuhause gegen Innsbruck gefordert. Die Tiroler werden ein harter Brocken, kommen sie doch mit breiter Brust: Sie holten in den acht Spielen nach der Pause 19 Punkte - die Grazer im selben Zeitraum gerade einmal sieben.