Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer", singt Xavier Naidoo in seinem Hit aus dem Jahr 2005. Auf diesem Weg befindet sich zurzeit der KAC. Obwohl die Rotjacken in den bisherigen acht Spielen bis auf die Partie in Dornbirn gute Leistungen auf das Eis brachten, stehen in der Tabelle erst elf Punkte und Rang acht zu Buche. Noch belohnt sich die Mannschaft nicht für ihre Großteils guten Darbietungen und ihren aufwendigen Spielstil.
Bestes Beispiel dafür sind die letzten zwei Spiele gegen Wien und Graz. Der KAC war in beiden Begegnungen das klar bessere Team, am Ende gab es statt sechs Punkte nur einen einzigen Zähler. "Wir haben fünf Drittel gutes Hockey gezeigt. Am Ende ist viel weniger herausgekommen, als wir uns verdient hätten", sagt Pellegrims. Nur den letzten Abschnitt gegen die Graz 99ers konnte der Coach nicht ganz nachvollziehen, da sein Team über 40 Minuten die Kontrolle über das Spiel hatte. "Wir haben versucht, unseren Vorsprung zu verteidigen. Das ist aber nicht unser Spiel", erklärt der Belgier. Er lässt es auch nicht gelten, dass die Mannschaft im letzten Drittel müde wirkte.
"Es ist eine reine Kopfsache, wir agierten einfach zu passiv." Auch die Reduzierung von vier auf drei Linien in den letzten zehn Minuten ist für den 48-Jährigen kein Grund, für den unverständlichen Leistungsrückfall. "Graz hat fast nur mit zweieinhalb Linien gespielt, da wollte ich die Reihen gegeneinander agieren lassen."
Kein Gegentreffer in Unterzahl
Der große Einsatz und Kampfgeist der KAC-Spieler finden zumindest in einer Statistik ihre Würdigung. Im Unterzahlspiel haben die Klagenfurter einen EBEL-Rekord aufgestellt. Nach acht Spielen und 23 Unterzahlspielen gab es noch keinen Gegentreffer, was zuvor noch kein Team schaffte. Hinzu kommt, dass die Athletiker auch zwei Tore erzielten. Genau so viele, wie sie in 26 Powerplay-Möglichkeiten schossen. "Noch bereitet mir das Überzahlspiel kein Kopfweh, da wir uns viele gute Chancen erarbeiten", meint Pellegrims. Vergessen darf man nicht, dass mit Kevin Kapstad, Mike Fischer und Manuel Geier drei starke Powerplay-Spieler fehlen. Das Trio wird wohl erst nach der Länderspielpause im November zur Verfügung stehen.
Am Wochenende hat der KAC zwei Heimspiele. Am Freitag kommt Bozen und am Sonntag der VSV. "Wir müssen hart weiterarbeiten, denn wir sind auf dem richtigen Weg", ist der Trainer überzeugt.
Mario Kleinberger