Es war mit 111 Minuten und 39 Sekunden die längste Partie in der Geschichte der Eishockey-Liga, doch es geht fast nahtlos weiter. Schon am Sonntag, 42 Stunden nach der unglücklichen Niederlage für den VSV, müssen die Villacher in Salzburg antreten. Und sie müssen dabei auf Marco Pewal verzichten, der für den Rest der Saison ausfällt. Der 36-Jährige hatte bei einem bösen Check von Matthias Trattnig eine schwere Knieverletzung (zerfetzter Meniskus, Riss des seitlichen Innenbandes) davongetragen.

Aber auch der Übeltäter kann zumindest im Viertelfinale nicht mehr mitwirken, denn der Kapitän der Salzburger wurde für vier Spiele gesperrt. "Es war keine Absicht", sagte Pewal, der von Trattnig auch schon telefonisch kontaktiert wurde. "Er hat sich bei mir entschuldigt", sagte Pewal. "Aber es war eine unnötige Aktion", fügte das Opfer noch hinzu.

Die Salzburger können heute mit einem weiteren Erfolg den Aufstieg ins Halbfinale fixieren. Die Villacher  müssen also hochkonzentriert in die Partie gehen, um mit einem Sieg eine Verlängerung der Best-of-seven-Serie zu erreichen.

KAC hat Matchpuck

Auch der KAC hat in der zeitgleichen Partie in Znojmo die Chance, sich frühzeitig für die Runde der besten vier Teams zu qualifizieren (beide Spiele auf ServusTV live in Konferenzschaltung). Die Klagenfurter haben bisher beide Auswärtspartien der Viertelfinalserie in Tschechien dominiert. Im Tor wird wieder Rene Swette stehen.

Die Black Wings Linz wollen mit einem Heimsieg gegen EBEL-Champion Bozen wieder in Führung gehen, müssen aber vielleicht auf ihren angeschlagenen Top-Verteidiger Sebastien Piche verzichten. Die Vienna Capitals gastieren erst am Montag bei Fehervar (Stand: 2:2).