Die Graz99ers waren nah dran am ersten Sieg in dieser Saison, letztlich setzte es aber bei Meister Red Bull Salzburg doch eine Niederlage: Die Truppe von Johan Pennerborn musste sich im Salzburger Volksgarten Red Bull Salzburg mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Salzburg-Verteidiger Robertson traf nach 62:58 Minuten zum Sieg. Den Grazern bleibt aber wenigstens ein Punkt als "Trostpreis".

Dabei hatten sich die Grazer über weite Strecken sehr, sehr gut verkauft und waren im ersten Drittel entgegen dem Spielverlauf sogar in Führung gegangen: Neo-Kapitän Taylor Matson war in Unterzahl erfolgreich - es war sozusagen das perfekte Ende eines Drittels, in dem sich die Truppe von Johan Pennerborn gleich dreimal in Unterzahl wehren musste. Wie dieses Spiel überhaupt viele Strafen und wenig Kapital daraus sah: Denn im zweiten Drittel waren die 99ers sogar sechsmal in Überzahl, nach dem Ausgleich von Peter Schneider (36.) für die Salzburger dauerte es aber bis zur 37. Minute, ehe Gustav Bouramman wieder für die Führung der 99ers sorgte, ehe Patrik Kittinger im dritten Abschnitt nach der Rückkehr von der Strafbank sogar für das 3:1 sorgte.

Da roch es kurz nach Auswärtssieg und die Prophezeiung von Pennerborn vor dem Spiel ("So können wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen") schien zuzutreffen. Doch Salzburg kam nochmals zurück: Sinn (47.) und Nissner (50.) schafften den Ausgleich. In der Overtime war es schließlich dann wieder eine Strafe, die das Spiel entschied: Viksten musste wegen Haltens in die Box, vom Bully danach aus zog Dean Robertson von der blauen Linie ab – und der lange Zeit ausgezeichnete Volden Lars Volden war geschlagen.